Mittwoch, 22.04.2009 18.15 Uhr
IBW (Institut für Bildungswissenschaft), Akademiestr. 4, Raum 007
Neuere Studien der Armutsforschung zeigen, dass der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die in Deutschland in Armut leben, kontinuierlich ansteigt. Darüber hinaus sind immer mehr Familien der Mittelschicht und alleinerziehende Frauen von Armut bedroht. Im Mittelpunkt des Vortrags steht diese starke Zunahme des Anteils der von Armut betroffenen Kinder und Jugendlichen an der Bevölkerung. Nach einem kurzen Überblick über die Situation der Verbreitung von Armut wird gefragt, wie sich Armut von Kindern und Jugendlichen in den Bereichen der schulischen Bildung auswirkt und welche Rolle der Schule heute bei ihrer Verfestigung zukommt. Dargestellt wird, dass es trotz zahlreicher bildungspolitischer und pädagogischer Bestrebungen bisher nicht gelungen ist, einen Kreislauf, der zur Folge hat, dass die Chancen benachteiligter Kinder auf Grund ihres familialen Hintergrunds oftmals bereits vor dem Eintritt ins Schulsystem vermindert und im Laufe der Zeit verfestigt werden, zu durchbrechen.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.