Mittwoch, 26.02.2003 17.05 Uhr
S2 Kultur (UKW 88.8)
Der Keltenfürst von Hochdorf, die Pfahlbauten am Federsee, der römische Kulturplatz von Osterburken und die umfangreiche Grabung in Ulm belegen die große Bedeutung der Archäologie in Baden-Württemberg. Bei der Ausstellung "Menschen - Zeiten - Räume", die zur Zeit in Berlin die Leistungen der Archäologen in Deutschland würdigt, spielen die Fundstätten im Südwesten eine herausragende Rolle. Neue Forschungsmethoden haben in den letzten 25 Jahren ganz neue Erkenntnisse zu Tage gefördert und neue Fragen aufgeworfen. Doch zur Zeit ihrer größten Erfolge werden die Landesarchäologen immer öfter ausgebremst. Der Protest Ulmer Kaufleute und Politiker gegen eine gründliche Erforschung der "Bodenschätze" ist durchaus kein Einzelfall: Grabungen behindern die Geschäfte. Über Erfolge und Konflikte der Archäologie in Baden-Württemberg diskutieren: Dr. Jörg Biel, Landesarchäologe am Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Dr. Andrea Bräuning, Grabungsleiterin in Ulm und Gerhard Bühler, Vorsitzender der Freien Wähler Gemeinschaft im Ulmer Gemeinderat. Gesprächsleitung: Sabine Freudenberg
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.