Sonntag, 24.04.2005 17.30 Uhr
Kino im Karlstorbahnhof
Argentinien zu Zeiten der Militärdiktatur: Die junge Lehrerin Maria arbeitet in den Armenvierteln von Buenos Aires und ist zudem in der politischen Opposition gegen das Regime aktiv. Eines Tages wird sie auf der Straße entführt und in einem Keller gefangen gehalten, der den verharmlosenden Decknamen "Garage Olimpo" trägt. Dort wird sie gefoltert. Ihr Folterer ist Felix, ein früherer Untermieter ihrer Familie, der in Maria verliebt war. Regisseur Mario Bechis verzichtete in seinem Film auf spektakuläre Gewaltdarstellungen, aber auch auf alles, was den Film zu sehr historisiert, so dass das Gezeigte für ein abgeschlossenes Kapitel der Geschichte gehalten werden könnte. Wichtiger war ihm das Grauen inmitten der Normalität des Alltags. Marco Bechis war selbst ebenfalls Lehrer, für seinen Film konnte er auf einiges zurückgreifen, was er als Regimegegner in der Zeit der Diktatur erlebt und erfahren hatte.
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