Sonntag, 24.09.2006 11.00 Uhr
Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2
Die VeranstalterInnen (Dokumentations- und Kulturzentrum deutscher Sinti und Roma) schreiben:
In Mainz als Kind einer Sinti-Musikerfamilie geboren, erlernte Schnuckenack Reinhardt schon mit drei Jahren das Geigenspiel. Am Mainzer Konservatorium erhielt er seine musikalische Ausbildung. 1938 verhafteten die Nationalsozialisten die Familie Reinhardt und deportierten sie kurze Zeit später nach Polen.
Der Film begleitet den international bekannten Musiker auf eine Reise zu den Stationen, die ihn und seine Musik prägten: zu den Orten der Verfolgung in Deutschland und Polen und denen seiner Musikerkarriere nach 1945. Schnuckenack Reinhardt berichtet von der allgegenwärtigen Angst, vom jüngsten Bruder, der in Auschwitz ermordet wurde, und von der Musik, die ihm das Leben rettete. Die Authentizität seiner Persönlichkeit macht den Film nach seinem Tod im April 2006 zu einem einzigartigen Zeitzeugendokument der Geschichte und Kultur deutscher Sinti und Roma im 20. Jahrhundert.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.