Sonntag, 16.09.2007 18.20 Uhr
SWR2 (UKW 88.8)
Nach dem Theaterstück von Joseé Pablo Feinmann aus dem argentinischen Spanisch von Elvira Ochoa-Wagner
Regie: Andrea Getto
Produktion: SR/DLF 2003
9. Oktober 1967: Che ist tot. Seit 1966 hatte Ernesto ?Che" Guevara, 1928 in Argentinien geboren, in einer Widerstandsgruppe gegen die bolivianische Armee gekämpft. Er sei im Kampf gefallen, behaupteten die Militärs. Tatsächlich wurde er gefangengenommen und ohne Gerichtsurteil erschossen. Ein Foto ? Che, aufgebahrt auf einem Holztisch, umringt von Militärs und Zivilisten ? geht als Beweis seines Todes um die Welt. Über die letzten 18 Stunden des legendären Kommandanten weiß man wenig. Feinmann nutzt die historische Lücke für einen fiktiven Dialog. Er lässt einen Argentinier aus unserer Gegenwart, den fiktiven Historiker Andrés Navarro, auf den gefesselten, von Asthma geplagten Che treffen. Der Historiker konfrontiert den Revolutionär mit dem, was aus dessen Revolution geworden ist, was ihr folgte und erzählt ihm von der Kommerzialisierung seiner Person.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.