Critical Mass -- Fahrradfahren gegen den Krieg

unimut 

Donnerstag, 10.04.2003 17.00 Uhr

Uniplatz

Wer beim Protestieren nicht immer nur laufen will, sondern gerne auch mal sitzen, der soll das tun: beim Fahrradfahren für den Frieden sitzt man schließlich auf Fahrrädern.

Der Krieg der seit über zwei Wochen im Irak läuft ist auch ein Krieg um Öl; Öl, das auch in unseren Autos Verwendung findet. Anstatt Krieg darum zu führen wäre es sinnvoller, Alternativen zu finden. Zum Beispiel das Fahrrad. Das verbraucht kein Benzin, stinkt nicht, ist nicht so laut und viel gesünder als das Sitzen in einer Blechbüchse. Deswegen rufen wir zu einer Anti-Kriegs-Critical Mass auf!

Und was ist das? -- Ein paar RadlerInnen, die gemütlich plau-dernd durch die Stadt fahren und sich nicht länger wie die Hasen scheuchen lassen. Und die in diesem Fall gleichzeitig noch gegen den Irak-Krieg protestieren.

Warum tun die das? -- Da hat jedeR eigene Gründe. Die meisten allerdings finden, dass sie sich unterhalten dürfen, wenn sie Rad fahren, dass Autos zu schnell fahren, dass es dreist ist, wenn der größte Teil des öffentlichen Raums für Autos reserviert ist und das große Hupkonzert anfängt, wenn sich ein Mensch dorthin verirrt. Andere, weil sie Radwege für zu gefährlich halten, und noch andere, weil sie finden, dass Autos laut sind, stinken und Leute kaputtfahren und deshalb abgeschafft gehören.

Und dürfen die das? -- Rad fahren ist glücklicherweise meistens noch nicht verboten.* Tatsächlich wird größeren Gruppen von RadlerInnen auch in der Straßenverkehrsordnung das Recht ein-geräumt, auf der Straße zu fahren. Eine Demonstration sind wir übrigens nicht. Wir fahren, wie gesagt, einfach nur Fahrrad.

Mitbringen: Fahrrad, bunte Transparente, Kuchen, Saft, viele Freunde!

Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.