Mittwoch, 22.10.2003 20.00 Uhr
Emil-Julius-Gumbelraum, Karlstorbahnhof
Innerhalb von wenigen Jahren haben die verfehlte Wirtschaftsförderung der Weltbank und technologische Veränderungen des Kaffeeanbaus die Überlebensperspektiven von Kleinbauern zerstört. Weltweit ist das Überleben von über 25 Millionen Kaffeebauern gefährdet.
Trotz hoher Gewinne kaufen die Kaffeekonzerne auf dem Weltmarkt immer mehr billigen und minderwertigen Kaffee auf, der durch veränderte Röstverfahren und variable Kaffeemischungen den Verbrauchern untergeschoben wird. Auf der Strecke bleiben die Kaffee produzierenden Kleinbauern, die wegen wachsender Schulden und fehlender Perspektive in die Elendsquartiere der Städte der Dritten Welt abwandern.
Die Referenten berichten über aktuelle Entwicklungen auf dem Weltmarkt für Kaffee, über den Ansatz des Heidelberger Partnerschaftskaffees zur Förderung von Kleinbauern und über ein neues Kaffeeprojekt, durch das über 1.000 Menschen in Nicaragua eine neue Überlebensperspektive im Kaffeeanbau erhalten sollen.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.