Dienstag, 22.07.2003 17.05 Uhr
S2 Kultur (UKW 88.8)
In den letzten Jahren scheinen sich die Fälle von Betrug in Wissenschaft und Forschung zu häufen. Tatsächlich haben aber auch schon in der Vergangenheit selbst nobelpreisverdächtige Wissenschaftler Daten geschönt, gefälscht oder regelrecht erfunden. Ruhmsucht, Druck von oben und ein starker Wettbewerb um Fördermittel gelten heute als Hauptmotive für Fälschungen. Manche "Täter" werden nie erwischt, andere verloren Amt und Titel. Angesichts der verbrieften Freiheit von Forschung und Lehre tut sich die deutsche Rechtssprechung bei dergleichen Betrugsfällen oft schwer. Im SWR2 Forum diskutieren: Hubert Rehm, Redakteur der Zeitschrift "Laborjournal" in Freiburg, Dr. Christoph Schneider von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Bonn und Prof. Dr. Heinrich Zankl, Humanbiologe an der Universität Kaiserslautern und Autor des soeben erschienenen Buches "Fälscher, Schwindler, Scharlatane". Gesprächsleitung: Susanne Irmen
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.