Jahrestage auf sofo-hd.de

Am 7.11.2024…

  • vor 20 Jahren – 7.11.2004:

    Ein Castor-Transport von der Wiederaufbereitungsanlage La Hague nach Gorleben erfasst bei Avricourt Sébastien Briat und tötet ihn. Briat hatte an einer Gleisblockade teilnehmen wollen und kam nicht mehr vom Gleis, als der Zug ankam. Der Unfall war eine Folge hoher Geschwindigkeit (der Zug hätte an dieser Stelle 30 fahren sollen, fuhr aber 100), einer Panne beim Warnteam, die den Zug vor der Blockade hätte warnen sollen, eines Versagens der Funkgeräte der Gruppe sowie einer unglücklichen Bewegung Sébastiens.

  • vor 80 Jahren – 7.11.1944:

    Über dreihundert männliche Einwohner des Vogesenstädtchens Raon l'Étape werden verhaftet und zur Zwangsarbeit nach Heidelberg verschleppt. Ihnen war vorgegaukelt worden, sie sollten an Frontbefestigungen in der Umgebung ihrer Stadt arbeiten. Sie kamen am 11. November mit dem Zug in Heidelberg an und wurden im Marstall an Betriebe und Handwerker aufgeteilt. Sie hatten weder Proviant noch Ersatzkleidung dabei, ihre Angehörigen wussten bis zu ihrer Rückkehr im April 1945 nichts über ihr Schicksal.

  • vor 160 Jahren – 7.11.1864:

    In der Mühltalstraße 21 in Handschuhsheim eröffnet auf Initiative des Schmieds und Wanderpredigers Jakob Volk eine privat finanzierte „christliche Kinderschule“.

  • vor 56 Jahren – 7.11.1968:

    Während eines CDU-Parteitags in Berlin läuft Beate Klarsfeld auf das Podium, ohrfeigt den amtierenden Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger und ruft dazu „Nazi, Nazi, Nazi”. Kiesinger war im Februar 1933 in die NSDAP eingetreten und im NS-Außenministerium für die Auslandspropaganda zuständig gewesen. Ein Richter verurteilt Klarsfeld noch am 7.11. im Schnellverfahren zu einem Jahr Haft. Da sie Französin ist, wird das Urteil jedoch nicht vollstreckt, und Kiesinger verzichtet angesichts der Faktenlage auch auf Strafverfolgung, als sie ihn später als Schreibtischtäter bezeichnet.

  • vor 86 Jahren – 7.11.1938:

    Aus Empörung über die „Polenaktion“ (vgl. 26.10.1938) betritt Herszel Grynszpan, ein 1921 in Deutschland geborener Pole jüdischen Glaubens, die deutsche Botschaft in Paris und feuert fünf Mal auf den Corpsstudenten Ernst von Rath (NSDAP), dessen Onkel bis 1935 dort Botschafter gewesen war. Rath stirbt zwei Tage später. Der deutschen Regierung dient das Attentat als Anlass für das Lostreten der Reichspogromnacht (vgl. 9.11.1938). Raths Trauerfeier in Paris wird übrigens von Ernst von Weizsäcker organisiert.

  • vor 243 Jahren – 7.11.1781:

    Kurfürst Karl Theodor setzt die Kongregation der Priester von der Mission (Lazaristen) in das Eigentum der Jesuiten ein. Die Lazaristen übernehmen bis 1793 die Aufgaben und Anstalten der Jesuiten.


Jahrestage für . .


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