Vortrag "Frauen im antijapanischen und antikolonialen Widerstand" mit Agnes Khoo
Die Soziologin Agnes Khoo spricht über die historische und kontemporäre Rolle von Frauen aus Asien im weltweiten Kampf gegen Faschismus. Der Vortrag ist auf englisch mit deutscher Übersetzung.
Ort: Neue Uni, Hörsaal 15 (3. OG)
Die Soziologin Agnes Khoo stammt aus Singapur, hat familiäre Beziehungen zu Malaysia, die niederländische Staatsbürgerschaft und lehrt in China. 2004 publizierte sie ein Oral-History-Buch über Frauen aus Thailand, Malaysia und Singapur, die in der antikolonialen Guerilla gekämpft haben. Das Buch erschien bis 2017 in mehreren Auflagen in Chinesisch und Englisch. Es ist die bislang einzige Monografie über den Widerstand von Frauen gegen den britischen und japanischen Imperialismus in Malaysia und Singapur und dokumentiert Ihre vergessenen Opfer im antikolonialen Widerstand über mehr als 50 Jahre. Zudem hat Agnes Khoo ein Buch über asiatische Freiwillige übersetzt, die im Spanischen Bürgerkrieg in den Internationalen Brigaden gekämpft haben. Derzeit übersetzt sie die Memoiren von Lim Hong Bee (Born Into War) über Folgen des Zweiten Weltkriegs für Malaysia und Singapur. In Ihrem Vortrag wird sie auf die Rolle von Frauen aus Asien im weltweiten Kampf gegen Faschismus eingehen.
Der Vortrag wird veranstaltet von der Antifaschistischen Initiative Heidelberg, linksjugend ['solid], ROSA Hochschulgruppe, Seebrücke, SJD - Die Falken und VVN-BdA Heidelberg
19.30 Uhr
Cafe Gegendruck, Fischergasse 2
Fantifa - der FLINTA*-Abend der AIHD; diesmal zu Crossdressing in der Geschichte
Mit dem FLINTA*-Abend Fantifa wollen wir die eigenständige Vernetzung von Frauen, Lesben, Inter, Non-Binary, Trans und Agender-Personen in linken Räumen stärken. Ob politische Debatte oder gemütlicher Austausch bei kühlen Getränken: wir FLINTA* nehmen uns Raum!
Diesmal gibt es einen Input "Zwischen weiblicher* Überlebensstrategie und Ausbruch aus dem binären Rollenmodell: Crossdressing in der Geschichte"
In allen Jahrhunderten gab es Crossdressing aus unterschiedlichsten Motiven - strengen Verboten und Kleiderordnungen zum Trotz. In der Frühen Neuzeit wurde Crossdressing von Frauen* zu einem Massenphänomen - teils wütend angeprangert und verfolgt, teils in Balladen und im Theater gefeiert. Neben zahllosen kurzzeitigen Fällen gab es viele Frauen*, die dauerhaft als Männer lebten. Oft war es eine Überlebensstrategie, andere suchten Abenteuer und Ferne oder schlichtweg eine Alternative zu den engen weiblichen* Lebensentwürfen. Manche überwanden aber auch das heterosexuelle Modell oder durchbrachen das strikt binäre Geschlechtersystem. Einzelne Biografien sollen die Bandbreite aufzeigen.
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