18.00 Uhr Altes Rathaus in Rohrbach, Rathausstraße
Seit 10 Jahren erinnert Rohrbach in einer eigenen Veranstaltung an die Geschehnisse in dieser Nacht und an die Jüdinnen und Juden, die fliehen mussten, die in Konzentrationslager kamen, misshandelt und ermordet wurden. Dieses Jahr wird Dr. Norbert Giovannini bei der Veranstaltung über „Gewalt und Entwertung im Kontext des Novemberpogroms 1938“ sprechen. Giovannini beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem jüdischen Leben in Heidelberg. Er wurde für sein Engagement 2020 mit dem Obermayer German Jewish History Award geehrt, einem Preis, mit dem Einzelpersonen und Organisationen in Deutschland gewürdigt werden, die mit kreativem und uneigennützigem Engagement dazu beitragen, die jüdische Geschichte und Kultur in ihren Gemeinden zu bewahren und Hass, Vorurteilen und Antisemitismus entgegenzuwirken.
Jugendliche aus der katholischen Johannesgemeinde werden in diesem Jahr die Namen der Jüdinnen und Juden, die in Rohrbach gelebt haben, vortragen. Anne Kloos und Charly Hanenberg rahmen die Gedenkfeier musikalisch.
Eine Veranstaltung von:
Punker e.V. und Stadtteilverein Rohrbach.
19.00 Uhr Volkshochschule, Bergheimer Str. 76
Die Familien Sipper gehören zu den zahlreichen jüdischen Familien, die schon vor dem 1. Weltkrieg aus Galizien und anderen Teilen der Habsburger Monarchie ausgewandert sind. Als Kaufleute und Mitglieder der orthodoxen Gemeinde gehörten sie zur Heidelberger Stadtgesellschaft.
Norbert Giovannini war Lehrer und Dozent an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg. Er ist Autor und Herausgeber von zahlreichen Veröffentlichungen zur Hochschulgeschichte, zur jüdischen Geschichte und zur Stadtgeschichte Heidelbergs.