Tagesworkshop am Samstag, den 12.05. von 13.00 bis 21.00 Uhr in der ZEP, Zeppelinstr. 1, Heidelberg
Immer mehr Länder im Euroraum bekommen Probleme ihre Staatsverschuldung in gewohnter Weise abzuwickeln. Um Vertrauen bei den Finanzmärkten zu schaffen werden staatliche Verarmungsprogramme aufgelegt, die ihresgleichen suchen. Zugleich werden von den potenten Ländern noch mehr Schulden gemacht, und die große Frage ist nun, wann sich das Misstrauen auch gegen diese Länder richtet.
Was ist da los? Auf dem Workshop soll das Thema Staatsverschuldung Schritt für Schritt erklärt werden, um überhaupt mal einen theoretischen Fuß in die Tür zu kriegen. Das Problem des Normalsterblichen ist ja, dass man sich mit der Sache erfahrungsgemäß kaum auskennt und einem bei haushaltspolitischen Grundsätzen wie „Schuldentilgung am Kreditmarkt durch Kredite vom Kreditmarkt” einfach schwindelig wird. Ein Vorwissen ist nicht nötig, besondere Mathekenntnisse auch nicht.
Die Fragen des Workshops: Jahr für Jahr macht der Staat neue Schulden. Woher kommt die immense Freiheit des Staates beim Schuldenmachen? Welche politische und ökonomische Logik folgt dann aus dem angesammelten Schuldenberg? Was ist los, wenn die Finanzmärkte das Vertrauen in einen Staat verlieren? Was hat das mit dem Euro zu tun? Wofür werden die Massen in Europa durch die Politik verarmt?
Am Vortag, Freitag, den 11.05, um 20.00 Uhr gibt es einen Vortrag und Diskussion zur Frage, ob nicht bereits die funktionierende Staatsverschuldung vor der Krise genug Gründe liefert eine andere Alternative zu wünschen als dass alles wieder so sein sollte wie vor der Krise. Der Vortrag ist keine Voraussetzung für den Workshop. Zum Vortrag siehe hier: http://sofo-hd.de/event/n/1336249637
Kontakt: kritischeinitiative@googlemail.com