Am 26.11.2020 räumt die Polizei das Baumdorf Nirgendwo im „Danni“. Sie geht dabei rücksichtslos gegen die Besetzer_innen vor und schneidet nicht selten Sicherungsseile durch.
Danach will die Polizei eine Story: „Ella“, eine der Verhafteten und bis heute nicht identifiziert („unbekannte Person 1“), wird zur Hauptdarstellerin. Verletzungen, Dienstunfähigkeiten und Atteste werden erfunden. „Ella“ soll mehrfach gegen Köpfe getreten haben. Alle drei SEKler hätten sich nicht gesichert und seien daher in Lebensgefahr gewesen. Hubwagen wären nicht verfügbar gewesen.
Am 23. Juni 2021 wird UP1, die seit November 2020 in Haft saß, weil sie wertvolle Bäume gegen einen menschen- und klimafeindlichen Autobahnbau verteidigt hat, zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt.
Der Film „Ella“ ist eine Antwort auf die Justizskandale. Solidarische Zusammenhänge haben in akribischer Recherchearbeit einen Dokumentationsfilm erstellt, der klar belegt, was an dem verhängnisvollen 26.11.2020 im Dannenröder Wald wirklich geschah. Staatsanwaltschaft und Amtsgericht wollte die Beweise für die Lügen der Polizei nicht zur Kenntnis nehmen. Der Film wird sie zeigen. Er wird erstmals am 1. Oktober, dem Jahrestag des Polizeiangriffs auf die Waldbesetzung aufgeführt – an gleichzeitig sehr vielen Orten.
So auch in Heidelberg, im Hof von URRmEL (Karte).
Die Veranstaltung findet im Freien statt. Wenn das Wetter unsicher ist, guckt vorm Aufbruch nochmal hier vorbei, denn bei Regen verschieben wir die Vorführung und geben hier den Ersatztermin bekannt.
Wenn möglich, bringt euch Isomatten oder eine andere Sitzgelegenheit mit; vor Ort wird es nur begrenzt viele Stühle geben.