Podiumsdiskussion: "Demokratie und Bürgerentscheid" zum Stadthallen-Neubau

lokal 

Dienstag, 29.06.2010 19.00 Uhr

[M]Deutsch-Amerikanisches Institut, Sophienstr. 12

Bundesweit ist zu beobachten, wie sich mehr und mehr Bürger kritisch mit den sie betreffenden Entwicklungen auseinandersetzen und die Politik vor Ort in die Hand nehmen. Dahinter verbirgt sich eine wachsende Unzufriedenheit in der Bevölkerung mit den "bürokratisierten" und undurchsichtigen Abläufen bei großen und kleinen, öffentlichen wie privaten, Projekten. Bürger fühlen sich nicht ausreichend informiert und werden bei Planungsprozessen weitgehend ignoriert. Der Bürger sitzt nicht gleichberechtigt am Tisch. Von vielen Akteuren werden die Bürger eher als Hindernis betrachtet. Das Ergebnis ist, wie Pilze nach einem Regen plötzlich aus dem Boden schießen, dass überall Initiativen wachsen. Von den Erfahrungen anderer Initiativen möchten BIEST! und das Bündnis Stadthallenanbau NEIN! lernen. Daher beteiligen sich an der Diskussionsrunde am 29. Juni um 19:00 Uhr im DAI Vertreter von Bürgerinitiativen aus Konstanz und Köln.

Peter Müller-Neff von der Konstanzer Bürgerinitiative gegen den Bau eines Konzert- und Konferenzhauses in prominenter Lage am Bodensee sowie Jörg Jung von der Kölner Initiative zur Erhaltung des bestehenden Theaters werden aus der Praxis berichten. Beide haben ihre Initiativen zum Erfolg geführt. Dr. Jochen Goetze, Mitbegründer von BIEST!, wird die Berichte mit seinen bisherigen Erlebnissen ergänzen und Perspektiven aufzeigen. Als Kämpfer für mehr Demokratie in politischen Prozessen wird Prof. Dr. Roland Geitmann von der Verwaltungshochschule Kehl aus der Sicht der forschenden Hochschule seinen Beitrag gestalten. Eine Vertreterin der Stadt Heidelberg wird an der Podiumsdiskussion teilnehmen. Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt sind herzlich eingeladen zu einem, im Hinblick auf den Bürgerentscheid am 25.07.2010 in Heidelberg, mit Spannung erwarteten Abend. Der Eintritt ist frei.

Veranstaltet vom Bündnis Stadthallenanbau NEIN!

Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.