…vor 30 Jahren – 10.11.1995:
Die Nigerianische Militärregierung lässt neun Umweltaktivisten, darunter den Schriftsteller Ken Saro-Wiwa, hinrichten. Sie hatten gegen die Praktiken vor allem des Shell-Konzerns bei der Ölförderung im Ogoniland protestiert.
…vor 13 Jahren – 10.11.2012:
In Köln demonstrieren rund 1200 Menschen vor der Zentrale des Bundesamts für Verfassungsschutzes für dessen Auflösung. Dabei werden auch die Namen von zehn unter Verwicklung des Inlandsgeheimdienstes ermordeter Menschen (in der Amtssprache „Dönermorde“ genannt) verlesen.
…vor 24 Jahren – 10.11.2001:
In Florenz geht das erste europäische Sozialforum zu Ende. In seinem Rahmen findet auch eine Demonstration gegen die westliche Invasion des Irak mit rund einer halben Million TeilnehmerInnen statt.
…vor 54 Jahren – 10.11.1971:
Ein neues Betriebsverfassungsgesetz wird verabschiedet, in dem Beschäftigte ein Recht zur Unterrichtung und Anhörung in Fragen des Betriebs bekommen und die Betriebsräte generell gestärkt werden.
…vor 87 Jahren – 10.11.1938:
Polizisten vertreiben die letzten, seit 1935 wieder separat unterrichteten, jüdischen SchülerInnen aus der heutigen Landhausschule. Sie deportieren ihren Lehrer Hermann Durlacher in das KZ Dachau. Er kommt von dort wieder frei und organisiert ab Januar 1939 wieder Unterricht in der Bunsenstraße 3. Als die Polizei ihn und seine Frau Marta am 22.10.1940 nach Gurs deportieren, hatte das Ehepaar ihre Kinder Walter und Ludwig bereits nach England retten können. Die Behörden transportieren Hermann im August, Marta im September 1942 aus Gurs nach Auschwitz und lassen sie dort ermorden. Stolpersteine vor der Hauptstraße 121 erinnern an sie.
…vor 87 Jahren – 10.11.1938:
Etwa 150 Menschen werden im Gefolge der Reichspogromnacht aus Heidelberg in das Konzentrationslager Dachau deportiert.
…vor 107 Jahren – 10.11.1918:
Bildung eines Arbeiter- und Soldatenrates in einer Versammlung der Zivil- und Militärbehörden und Arbeitervertreter im Heidelberger Bürgerausschusssaal.
Wir sammeln Jahrestage entweder mit Bezug auf Heidelberg oder von generellem Interesse für linksorientierte Menschen. Rohdateien pflegen wir in einem subversion Repository getrennt nach Themen (d.h., wer will, kann den Heidelberg-Kram auch ignorieren und nur die linken Sachen haben). Wir freuen uns, wenn Menschen mitsammeln wollen und geben dazu gerne Schreibrechte.