…vor 115 Jahren – 19.2.1910:
Eröffnung der elektrischen Straßenbahnlinie Rohrbach-Markt-Kirchheim.
…vor 8 Jahren – 19.2.2017:
In Herten flieht ein aus Tunesien stammender Mann aus einer Psychiatrie und verirrt sich in die Wohnung einer 72-jährigen Frau, die die Polizei verständigt. Die Beamten eröffnen bei ihrer Ankunft das Feuer und töten den namentlich nicht bekannten Mann. Sie weisen später ein Messer vor, das sie am Tatort gefunden haben wollen und werden nicht belangt (vgl. 26.2.2019).
…vor 9 Jahren – 19.2.2016:
Mit Samuel Willenberg stirbt der letzte Überlebende des Vernichtungslagers Treblinka. Willenberg war 1943 während eines Lageraufstands entkommen. Nachdem noch die deutschen Behörden die Mordmaschine abgerissen und ihre Reste getarnt hatten, arbeitete Willenberg nach der Befreiung unermüdlich an der Aufklärung des dortigen Massenmords.
…vor 9 Jahren – 19.2.2016:
In Hamburg stirbt der einen Monat zuvor wegen des Besitzes von 1.65 Gramm Marihuana in Untersuchungshaft genommene Yaya Jabbi. Die Polizei gibt an, er habe sich an der Gardinenstange in seiner Zelle erhängt (vgl. 26.2.2019), das einen Suizid bestätigende Gutachten kommt ausgerechnet von Klaus Püschel, der zuvor die ebenfalls klar rassistisch eingesetzte Brechmittelfolter (vgl. 27.12.2004) in Hamburg verantwortet hat.
…vor 106 Jahren – 19.2.1919:
Im Weimarer Nationaltheater hält Marie Juchacz die erste Rede einer Frau vor einem deutschen Parlament. Juchacz, die wenig später die Arbeiterwohlfahrt gründet, räumt dabei ein: „Wir Frauen sind uns sehr bewusst, dass in zivilrechtlicher wie auch in wirtschaftlicher Beziehung die Frauen noch lange nicht die Gleichberechtigten sind [...] Es wird hier angestrengtester und zielbewusstester Arbeit bedürfen, um den Frauen [...] zu der Stellung zu verhelfen, die ihnen zukommt.“
Wir sammeln Jahrestage entweder mit Bezug auf Heidelberg oder von generellem Interesse für linksorientierte Menschen. Rohdateien pflegen wir in einem subversion Repository getrennt nach Themen (d.h., wer will, kann den Heidelberg-Kram auch ignorieren und nur die linken Sachen haben). Wir freuen uns, wenn Menschen mitsammeln wollen und geben dazu gerne Schreibrechte.