16.00 Uhr Marktplatz
Antifaschistischer Stadtrundgang "Auf den Spuren von Sophie Berlinghof"
Die Heidelbergerin Sophie Berlinghof war eine kommunistische Widerstandskämpferin gegen den NS-Faschismus. Obwohl die Studentin von den Nazis von der Uni verwiesen und in „Schutzhaft“ genommen wurde, blieb sie antifaschistisch aktiv. Nach der Befreiung war sie als Gemeinderätin tätig – bis zum erneuten KPD-Verbot 1956. Als Sprecherin der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und Zeitzeugin setzte sie sich bis ins hohe Alter engagiert gegen Faschismus und Krieg ein.
Aktuell läuft die Debatte um die Umbenennung von Straßen und Plätzen, die nach Nazis benannt sind. So auch um den Karl-Kollnig-Platz in Handschuhsheim, der erst 2006 nach dem Nazi und späteren Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg bekannt wurde. Sophie Berlinghof, die in unmittelbarer Nähe des Platzes wohnte, wäre als Widerstandskämpferin eine würdevolle Nachfolgerin. In der Debatte wird sie aktuell jedoch diffamiert und antikommunistischer Hetze ausgesetzt – von der AfD, aber auch von anderen Gemeinderatsfraktionen. Schluss mit der Verunglimpfung!
In Zeiten der massiven Rechtsentwicklung ist die Würdigung einer Antifaschistin wichtiger denn je. Für einen Sophie-Berlinghof-Platz! Erinnern heißt kämpfen!
Veranstaltet von AIHD, VVN BdA Heidelberg und linksjugend ['solid] Heidelberg
Der Stadtrundgang endet um 17.30 Uhr auf dem Marktplatz mit einer Kundgebung für einen Sophie-Berlinghof-Platz.
19.30 Uhr
Cafe Gegendruck, Fischergasse 2
Fantifa - der FLINTA*-Abend der AIHD; diesmal zu Repression gegen FLINTAntifas
Mit dem FLINTA*-Abend Fantifa wollen wir die eigenständige Vernetzung von Frauen, Lesben, Inter, Non-Binary, Trans und Agender-Personen in linken Räumen stärken. Ob politische Debatte oder gemütlicher Austausch bei kühlen Getränken: wir FLINTA* nehmen uns Raum!
Diesmal gibt es einen Input zu Repression gegen FLINTAntifas: Dabei geht es zum einen um geschlechtsspezifische Repression beispielsweise bei Festnahmen. Zum anderen wollen wir die Situation von Gefangenen wie der non-binären Person Maja, die die deutschen Behörden ins offen queerfeindliche Ungarn ausgeliefert haben, und der Nürnbergerin Hanna beleuchten.
+++ FLINTA* only +++
Veranstaltet von der AIHD im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Exekutive, Judikative, Repressive: Repression gegen Antifas"