Vortrag: "Globalisierung und Menschenrechte Praktiken des Metro-Konzerns gegen Gewerkschaftsmitglieder in der Türkei" mit Anton Kobel (Mannheim)

unimut 

Donnerstag, 22.05.2003 20.00 Uhr

Emil-Julius-Gumbelraum, Karlstorbahnhof

Seit Jahren expandiert die deutsche MetroAG. Zur Metrogroup gehören in Deutschland Ketten wie Kaufhof, Mediamarkt, Saturn, Real. Auf der Suche nach neuen Absatzmärkten hat der Großkonzern u.a. auch die Türkei entdeckt, wo mehr und mehr Metro-, Real- und Praktiker- Märkte eröffnen. Gewerkschafter berichten über unglaubliche Zustände in den türkischen Filialen. Gewerkschaftsmitglieder werden unter Druck gesetzt, gekündigt, verfolgt und es finden skandalöse Menschenrechtsverletzungen statt.

Dass es sich hier um keine Einzelfälle handelt, sondern um eine von der Geschäftsführung verfolgte Strategie, zeigt ein Geheimplan des Metro-Konzerns, der nun öffentlich wurde.

Anton Kobel, ver.di Gewerkschaftssekretär aus Mannheim, war im Herbst 2002 selbst vor Ort. Er berichtet über das Geheimpapier, über die Situation der Arbeiter und Angestellten in der Türkei und informiert über eine Solidaritätskampagne mit türkischen Gewerkschaftern. Die Verbindung in die Türkei ist nicht zufällig, wenn man bedenkt, dass die Handelsgewerkschaften in Istanbul und Heidelberg/Mannheim seit Jahren eine freundschaftliche Beziehung pflegen.

Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.