Die Polizei inhaftiert Amad Ahmad in der JVA Kleve, weil sie seinen Namen mit dem eines wegen Diebstahls gesuchten Mannes verwechselt. Die Justizbehörden blockieren seine Versuche, wieder aus dem Gefängnis freizukommen, bis Ahmad schließlich am 17.9. in seiner Zelle verbrennt und zwei Wochen später im Alter von 26 Jahren stirbt. Da Ahmad keinen UnterstützerInnenkreis wie Oury Jalloh (vgl. 7.1.2005) hat, bleiben alle Tatbeteiligten vollständig straffrei; wegen des bürokratischen Versehens und auch Aussagen, Ahmad habe lange an seinem Zellenfenster um Hilfe geschrien, beschäftigt sich dennoch ein Untersuchungsausschuss des Landtags mit seinem Fall.
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