Dienstag, 14.01.

  • 19.00 Uhr [M]Volkshochschule, Bergheimer Str. 76

    Vortrag „Sophie Berlinghof – eine Heidelberger Antifaschistin“

    Sophie Berlinghof - eine Heidelberger Antifaschistin

    Sophie Berlinghof steht in den letzten Wochen wieder mehr in der Heidelberger Öffentlichkeit: Aktuell wird diskutiert, ob im Rahmen der bevorstehenden Straßenumbenennungen ein Platz den Namen der Handschuhsheimer Antifaschistin tragen wird.

    Wer war Sophie Berlinghof? Schon in der Weimarer Republik engagierte sich die Tochter eines Milchhändlers in der kommunistischen Bewegung, protestierte gegen die erstarkende NS-Bewegung und die Kriegsgefahr. Mit Beginn ihres Studiums schloss sie sich der "Roten Studentengruppe" an. 1933 wurde sie deshalb von den Nazis öffentlich denunziert, von der Universität exmatrikuliert und im Sommer 1933 in "Schutzhaft" genommen. Trotz anhaltender Verfolgungen setzte die junge Frau ihren Widerstand fort.

    Nach der Befreiung vom Faschismus unterstützte Sophie Berlinghof die überlebenden NS-Opfer und wurde führend aktiv in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN). Als KPD-Stadträtin setzte sie sich in der Kommunalpolitik für die Belange der Heidelberger Bevölkerung ein, bis sie mit dem KPD-Verbot 1956 ihr Mandat verlor und erneut Repressalien erlitt. Das hielt sie nicht davon ab, sich weiterhin für die Belange ihrer Mitbürger*innen einzusetzen. Bis ins hohe Alter engagierte sie sich als Sprecherin der VVN gegen Faschismus und Krieg. Das Gedenken an die von den Nazis Ermordeten hatte für sie einen hohen Stellenwert, und als Zeitzeugin und als Referentin bei Bildungsveranstaltungen trug sie dazu bei, jüngere Generationen über den NS-Terror aufzuklären.

    Die Veranstaltung soll Sophie Berlinghofs Biografie und Wirken vorstellen.

    Veranstaltet von der Initiative Stolpersteine Heidelberg und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschist*innen (VVN-BdA) Heidelberg

Mittwoch, 15.01.

  • 19.30 Uhr [M]Cafe Gegendruck, Fischergasse 2

    Fantifa - der FLINTA*-Abend der AIHD

    Fantifa - der FLINTA*-Abend der AIHD

    Mit dem FLINTA*- Abend Fantifa wollen wir die eigenständige Vernetzung von Frauen, Lesben, Inter, Non-Binary, Trans und Agender-Personen in linken Räumen stärken. Bei politischer Debatte und anschließendem gemütlichen Austausch mit leckeren Getränken: wir FLINTA* nehmen uns Raum!

    Wir wollen gemeinsam die mittelalterliche Hexenverfolgung und die dahinterstehende patriarchale Unterdrückung näher beleuchten. Wer hat von der Hexenverfolgung profitiert? Welche Rolle spielte die Kirche und was hat das Ganze mit Antisemitismus und Kolonialismus zu tun?

    Die Figur der Hexe wird oft als Symbol für die Angst der patriarchalen Gesellschaft vor weiblicher Macht und Unabhängigkeit gesehen. Hexen wurden als Bedrohung für die soziale Ordnung betrachtet, insbesondere wenn sie das traditionelle Verständnis von Weiblichkeit in Frage stellten. Die Hexenverfolgung forderte 40.000 bis 60.000 Todesopfer, etwa 75 bis 80 Prozent der Opfer der europäischen Hexenverfolgung waren Frauen*, was dem geschlechtsbezogenen Hexenglauben in Mitteleuropa entsprach.

    Die Kirche spielte eine zentrale Rolle in der Konstruktion der Geschlechterrollen. Während sie Jungfrauen und Mütter idealisierte, stellte sie Frauen*, die außerhalb dieser Normen (oder Religion) lebten oder Macht ausübten, als Bedrohung dar. Diese duale Wahrnehmung von Frauen* — als heilig oder böse — legte den Grundstein für die Stigmatisierung von Frauen*, die als „Hexen“ bezeichnet wurden.

    Die Vorstellung der Hexe als gefährliche Frau*, die die natürliche Ordnung stört, indem sie sich nicht unterordnet und über medizinisches Wissen verfügt, über das Männer womöglich nicht verfügen, war tief in der patriarchalen Gesellschaft verwurzelt. Das zeigt auf, wie die Angst vor dem „Bösen“ genutzt wurde, um patriarchale Machtstrukturen zu legitimieren.

    +++ FLINTA* only +++

Donnerstag, 16.01.

  • 19.00 Uhr Theodor-Körner-Str. 7

    Plenum der Linksjugend ['solid]

    Offenes Plenum der Basisgruppe Heidelberg der linksjugend ['solid]. Hier tauschen wir uns über aktuelle politische Themen aus, planen Aktionen und vernetzen uns in entspannter Atmosphäre. Alle Interessierten sind willkommen und können ohne Ankündigung vorbeikommen! Bei Fragen gerne per Mail heidelberg@linksjugend-solid-bw.de oder per Instagram linksjugend_solidhd melden.

Dienstag, 21.01.

  • 19.00 Uhr auf Anfrage

    Lesekreis zu der Broschüre 'Befreiung des Lebens: Die Revolution der Frau'

    Der Lesekreis findet jeden ersten und dritten Dienstag im Monat um 19 Uhr statt. Den Ort erfahrt ihr entweder per E-Mail an heidelberg@linksjugend-solid-bw.de oder per Insta-Nachricht an @linksjugend_solidhd. Gerne sagen wir euch dann auch, was wir im kommenden Lesekreis besprechen. Wir freuen uns darauf, gemeinsam die Inhalte des Werkes zu erarbeiten.

Donnerstag, 23.01.

  • 19.00 Uhr Theodor-Körner-Str. 7

    Plenum der Linksjugend ['solid]

    Offenes Plenum der Basisgruppe Heidelberg der linksjugend ['solid]. Hier tauschen wir uns über aktuelle politische Themen aus, planen Aktionen und vernetzen uns in entspannter Atmosphäre. Alle Interessierten sind willkommen und können ohne Ankündigung vorbeikommen! Bei Fragen gerne per Mail heidelberg@linksjugend-solid-bw.de oder per Instagram linksjugend_solidhd melden.

Montag, 27.01.

  • 14.00 Uhr Theodor-Körner-Str. 7

    Stolpersteine putzen

    Am 27.01.2025 jährt sich die Befreiung von Auschwitz zum 80. Mal. Angesichts dieses Jahrestage werden wir um 14 Uhr Stolpersteine in Bergheim und Umgebung putzen gehen. Dafür treffen wir uns an der Theodor-Körner-Straße 7.

Donnerstag, 30.01.

  • 19.00 Uhr Theodor-Körner-Str. 7

    Plenum der Linksjugend ['solid]

    Offenes Plenum der Basisgruppe Heidelberg der linksjugend ['solid]. Hier tauschen wir uns über aktuelle politische Themen aus, planen Aktionen und vernetzen uns in entspannter Atmosphäre. Alle Interessierten sind willkommen und können ohne Ankündigung vorbeikommen! Bei Fragen gerne per Mail heidelberg@linksjugend-solid-bw.de oder per Instagram linksjugend_solidhd melden.