...vor 50 Jahren – 24.5.1972:
Das „Kommando 15. Juli“ der Roten Armee Fraktion verübt einen Bombenanschlag auf das europäische Hauptquartier der US-Armee in Heidelberg. Drei Soldaten sterben. Im am nächsten Tag eingehenden Bekennerschreiben wird unter anderem darauf verwiesen, dass dort der Computer betrieben wird, der die US-Flugeinsätze über Nordvietnam koordiniert.
Mit dem Twitter-Hashtag #IchBinHanna haben 2021 zehntausende WissenschaftlerInnen das Befristungsunwesen in Hochschulen und der Forschung angeprangert. Neun von zehn wissenschaftlichen Angestellten an Universitäten sind befristet beschäftigt, die durchschnittliche Vertragslaufzeit beträgt gerade mal zwei Jahre.
Gewerkschaften wie die GEW engagieren sich seit Jahren für Dauerstellen mit Daueraufgaben in der Wissenschaft. Die Ampelkoalition hat inzwischen eine Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) in Aussicht gestellt. Die Ergebnisse der von der Bundesregierung beauftragten Evaluation werden in Kürze vorliegen.
Gibt es Perspektiven? Wie kann das Gesetz reformiert werden, damit es gerechter zugeht?
Weitere Infos hier:
https://dai-heidelberg.de/de/veranstaltungen/andreas-keller-49385/
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.