Dienstag, 04.02.2025 19.00 Uhr
Volkshochschule, Bergheimer Str. 76
Am 10. Juli 2024 hat Kanzler Olaf Scholz überraschend verkündet, dass seine Regierung der Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland ab 2026 zugestimmt habe. Genannt wurden drei Waffensysteme:
Es handelt sich dabei um strategische Waffen, die nur für offensive Zwecke „geeignet“ sind. Sie sind in der Lage, gut geschützte Ziele tief im russischen Raum zu zerstören und könnten dadurch Enthauptungsschläge gegen russische Führungszentralen und Atomanlagen ermöglichen - und dies mit geringen Vorwarnzeiten. Die Hyperschallrakete "Dark Eagle" kann Moskau in wenigen Minuten erreichen.
Die neuen Mittelstreckenwaffen könnten ein neues nukleares Wettrüsten verursa- chen, die Atomkriegsgefahr erhöhen und nicht zuletzt Deutschland zu einem Hochwertziel im neuen Raketenpoker machen.
Jürgen Wagner ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Tübinger Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V.. Er verfasste zusammen mit Özlem Demirel die Studie "Frieden schaffen mit Angriffswaffen?" zum Thema, die auf der IMI-Homepage www.imi-online.de zu finden ist.
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