...vor 10 Jahren – 17.8.2012:
Das Landgericht Berlin bestätigt ein Urteil des Amtsgerichts Tiergarten, nach dem Inge Viett 1200 Euro wegen „Billigung von Straftaten“ zu zahlen hat. Viett hatte bei der LLL-Konferenz 2011 ausgeführt: „Wenn Deutschland Krieg führt und als Antikriegsaktion Bundeswehrausrüstung abgefackelt wird, dann ist das eine legitime Aktion, wie auch Sabotage im Betrieb der Rüstungsgüter.“
Vor 75 Jahren fanden auch in Schwetzingen die verbrecherischen Ausschreitungen der sog. "Reichskristallnacht" statt; Einbrüche, gewalttätige Übergriffe, Raub, Zerstörungen und Plünderungen der Häuser und Wohnungen von Juden. Zuvor bestand hier seit dem Ende des 17. Jahrhunderts ein scheinbar integriertes jüdisches Leben. Bei dem Spaziergang wird an "jüdische" Geschäfte wie die Filiale des Mannheimer Warenhauses Wronker ebenso wie an die einstige Metzgerei Stein und die Moch'sche "Schwetzinger Zeitung" sowie an Betsäle der Gemeinde erinnert. Zudem werden die Überfälle längs der Achse der Verfolgung vom Lorch'schen Haus am Schloßplatz über die Carl-Theodor-/Heidelberger Straße bis in die Oststadt während der "Kristallnacht" 1938 zur Kenntnis gebracht. Die Nazis haben das einstige jüdische Leben in der Stadt Schwetzingen zerstört. Juden wurden für minderwertig erklärt, schließlich viele von ihnen deportiert und ermordet.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.