Ausstellung: „erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus“

antifa  uni 

Dienstag, 03.12.2019 bis Dienstag, 28.01.2020

[M]Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2

Kranke und behinderte Menschen gehörten zu den Verfolgten des Nationalsozialismus. Sie galten als Belastung für die deutsche »Volksgemeinschaft«. Bis zu 400 000 Menschen wurden ab 1934 gegen ihren Willen sterilisiert, mehr als 200 000 Menschen in Heil- und Pflegeanstalten ermordet. Im Mittelpunkt der Ausstellungserzählung stehen die Lebensgeschichten von Opfern der Patientenmorde. Fotos und Dokumente aus ihrem Privat- und Familienleben werden gezeigt und vermitteln ein Bild ihrer Persönlichkeit. Die Wanderausstellung nimmt die Frage nach dem Wert des Lebens als Leitlinie: von den gedanklichen und institutionellen Voraussetzungen der Morde bis hin zur späten Auseinandersetzung mit diesen Taten.

Eine Ausstellung der DGPPN in Zusammenarbeit mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der Stiftung Topographie des Terrors.

Eröffnung 3. Dezember 2019 19 Uhr

Feierliche Eröffnung anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung. Mit einer inhaltlichen Einführung von Prof. Dr. Dr. Frank Schneider (Universitätsklinikum Düsseldorf)

Führungen

    1. Dezember 2019
    1. Januar 2020

Jeweils 19 Uhr

Mit PD Dr. phil. Thomas Röske (Leiter der Sammlung Prinzhorn der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg) und Prof. Dr. med. Maike Rotzoll (Medizinhistorikerin, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg)

Finissage

  1. Januar 2020, 19 Uhr

Gespräch mit Prof. Dr. Frank Schneider (Initiator der Ausstellung, Universitätsklinikum Düsseldorf) und Julia Gilfert, Angehörige eines NS-Opfers

Programm: http://www.sintiundroma.de/uploads/tx_cal/media/Programm_erfasst__verfolgt__vernichtet_04.pdf

Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.