Mieterhöhung Höllenstein - Wir sagen Nein! Übergabe offener Brief mit Unterschriftenliste an die GGH

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Donnerstag, 19.09.2024 16.30 Uhr

vor dem GGH-Gebäude, Bergheimer Straße 109, 69115 Heidelberg

Mieterhöhung Höllenstein – Wir sagen Nein!

Die städtische Wohnungsbaugesellschaft GGH erhöht vielerorts in Heidelberg erheblich die Mieten – oft um 9-10 Prozent! Im öffentlich geförderten Wohnraum („Sozialwohnungen“) ist dabei fraglich, ob sie die rechtlichen Regelungen einhält. Gleichzeitig sind die Wohnungen voller Baumängel (Wasserschäden, undichte Dächer, herausfallende Balkontüren, …). Wer der Erhöhung widerspricht, dem wird sofort mit gerichtlichen Konsequenzen gedroht.

Die Mieter:innen im Höllenstein-Quartier protestieren gemeinsam gegen diese Praxis: Wir übergeben einen offenen Brief mit Unterschriftenliste an die GGH.

Städtische Wohnungsbaugesellschaft vertreibt uns aus Heidelberg

Die GGH als 100%ige Tochtergesellschaft der Stadt verspricht eine „moderate Mietpreispolitik und die Bereitstellung von bezahlbaren und qualitativ hochwertigen Wohnungen“. Wer jedoch 2016 in die ersten Wohnungen des Höllenstein-Quartiers eingezogen ist, zahlt für eine 4-5-Zimmer-Wohnung mit der erneuten Erhöhung 500-600€ mehr Warmmiete als bei Einzug. Einige mussten aus diesem Grund bereits ausziehen. Sollen es noch mehr werden?!

Solidarisiert Euch – es geht uns alle an!

Die GGH stellt 15% der Mietwohnungen in Heidelberg. Wenn sie die Mieten großflächig derart erhöht, steigt der Mietspiegel – die beste Vorlage für alle anderen Vermieter:innen und gleich ein Argument für die nächste Mieterhöhung in 2 Jahren. Du bist ebenfalls der Meinung, dass ständige Mieterhöhungen, Einschüchterung der Mieter:innen, horrende Nebenkosten und unzählige Baumängel nicht hinnehmbar sind? Dann komm‘ ebenfalls und unterstütze uns.

Wir leben gerne im Höllenstein-Quartier und wollen, dass unser Zuhause weiterhin bezahlbar, familien- und arbeiterfreundlich, barrierearm und inklusiv bleibt!

Unsere Forderungen an die GGH sind deshalb:

  • Einhaltung gesetzlicher Regelungen, in diesem Fall insbesondere in Bezug auf geförderten Wohnraum!
  • Rücknahme der angekündigten Mieterhöhung; auch für die Mieter:innen, die aufgrund der Einschüchterungen und unserer Abhängigkeit von Wohnraum bereits ihre Zustimmung gegeben haben!
  • Schnelle und zuverlässige Beseitigung der genannten Mängel!
  • Keine Diskriminierung der Mieter:innen des sozial geförderten Wohnraums!
  • Transparente und nachvollziehbare Aufstellung der Nebenkosten. Keine unnötigen oder überteuerten Ausgaben, sondern demokratische Planung unter Einbezug der Mieter:innen!

Kein Profit mit unserem Grundrecht auf Wohnen!

Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.