Talitha Kumi - Eine Schule in Palästina im Dienst von Verständigung und Frieden

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Mittwoch, 24.11.2010 19.30 Uhr

Palmyra-Verlag, Heidelberg, Hauptstr. 64

"Talitha Kumi" ist der Name einer arabisch-christlichen Schule in Beit Jala, einer Kleinstadt nahe bei Bethlehem, im von Israel besetzten Westjordanland.

Der Name der Schule ist einer Geschichte aus dem Markus-Evangelium entnommen und heißt übersetzt: „Mädchen, ich sage Dir, steh auf!“ Dieses Zitat ist das Leitwort, nach dem die Schule ihre Arbeit versteht: junge Menschen – sowohl aus christlichen wie muslimischen Familien – zu einer Lebenseinstellung von Hoffnung und Zuversicht zu verhelfen.

Sie tut das in einem Umfeld, in dem auf Grund des Jahrzehnte dauernden Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern viel Perspektivlosigkeit und Resignation herrschen.

Bethlehem und seine Umgebung sind sehr stark von der israelischen Trennungsmauer betroffen. Die 8 Meter hohe Stahlbetonmauer schneidet hier tief in das 1967 okkupierte Gebiet ein, trennt die Bauern von ihren Feldern und Olivenhainen und blockiert den Zugang zum nur wenige Kilometer nördlich gelegenen Jerusalem.

Das Schulzentrum bietet palästinensischen Mädchen und Jungen – etwa 62 Prozent Christen und 38 Prozent Muslime – einen Platz, an dem sie sich zu selbstbewussten Persönlichkeiten entwickeln können.

Die Schule ist Teil eines Bildungszentrums, zu dem auch ein Kindergarten, eine Hotelfachschule, ein Mädcheninternat und ein Gästehaus gehören.

Mehr dazu auf der Homepage des Bildungszentrum: www.talithakumi.org

Der christliche Palästinenser Maurice Younan ist Leiter der Hotelfachschule und Mitglied der Schulleitung von Talitha Kumi.

Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.