Dienstag, 18.02.2025 17.30 Uhr
Marktplatz
Antifaschistische Kundgebung für einen Sophie-Berlinghof-Platz
Die Heidelbergerin Sophie Berlinghof war eine kommunistische Widerstandskämpferin gegen den NS-Faschismus. Obwohl die Studentin von den Nazis von der Uni verwiesen und in „Schutzhaft“ genommen wurde, blieb sie antifaschistisch aktiv. Nach der Befreiung war sie als Gemeinderätin tätig – bis zum erneuten KPD-Verbot 1956. Als Sprecherin der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und Zeitzeugin setzte sie sich bis ins hohe Alter engagiert gegen Faschismus und Krieg ein.
Aktuell läuft die Debatte um die Umbenennung von Straßen und Plätzen, die nach Nazis benannt sind. So auch um den Karl-Kollnig-Platz in Handschuhsheim, der erst 2006 nach dem Nazi und späteren Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg bekannt wurde. Sophie Berlinghof, die in unmittelbarer Nähe des Platzes wohnte, wäre als Widerstandskämpferin eine würdevolle Nachfolgerin. In der Debatte wird sie aktuell jedoch diffamiert und antikommunistischer Hetze ausgesetzt – von der AfD, aber auch von anderen Gemeinderatsfraktionen. Schluss mit der Verunglimpfung!
In Zeiten der massiven Rechtsentwicklung ist die Würdigung einer Antifaschistin wichtiger denn je. Für einen Sophie-Berlinghof-Platz! Erinnern heißt kämpfen!
Veranstaltet von AIHD, VVN BdA Heidelberg und linksjugend ['solid] Heidelberg
Vor der Kundgebung findet ab 16.00 Uhr ein Rundgang auf den Spuren von Sophie Berlinghof statt (Treffpunkt: Marktplatz)
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.