...vor 115 Jahren – 23.4.1906:
Eie städtische Volkslesehalle und Volksbibliothek in der Seminarstraße 1 [Ecke Grabengasse, neben dem Hexenturm, abgerissen] wird eröffnet [später Stadt- und Volksbücherei, Hauptstraße 197, später Plöck 2a].
»Gangsta«-Rapper nutzen hypermaskuline Selbstinszenierungen für Wettbewerbe untereinander, provozieren aber auch die bürgerliche Öffentlichkeit und erfahren viel mediale Aufmerksamkeit. Dieser Diskurs macht vor pädagogischen Institutionen nicht Halt (von Schule bis Jugendzentrum), bei den Professionellen dort gelten »Nachwuchs-Gangsta« oftmals als höchst unangenehmer Störfall. Auf die »coole Pose« der Jungen (Demonstrationen der Aggressivität, Frauenfeindlichkeit ...) wird immer wieder weniger pädagogisch als eher hilflos mit bloßen Sanktionen reagiert. Im Vortrag wird in einer Zusammenschau von Migrations-, Männlichkeits- und Milieuforschung eine Lesart der »Gangsta«-Inszenierungen aus einer intersektionalen Perspektive entwickelt. Im Mittelpunkt steht die Frage nach Strategien im Kampf um Anerkennung der jungen, männlichen »postproletarischen Unterklasse«.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.