Vortrag: "Studenten und Alte Herren im kolonialen Rausch" mit Andreas Bohne

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Dienstag, 18.03.2025 19.00 Uhr

[M]Volkshochschule, Bergheimer Str. 76

Andere Länder zu erobern und als deutsche Kolonien zu beherrschen, galt in vielen Burschenschaften als unhinterfragte politische Normalität. Burschenschafter waren daher maßgeblich an der Agitation für das Kolonialprojekt des deutschen Kaiserreiches beteiligt – wie etwa das Mitglied in der Heidelberger Burschenschaft Vineta, Theodor Seitz, der als Gouverneur im damaligen „Deutsch-Südwestafrika“ und Kamerun agierte.

In Burschenschaften wurde und wird traditionelle Männlichkeit wie Überlegenheit, Ehre, Eroberung, Abenteuer – und Rassismus – kultiviert. Bis heute blenden Burschenschaften die koloniale Vergangenheit aus oder verharmlosen sie.

Den Hauptvortrag hält Dr. Andreas Bohne. Er hat den Zusammenhang von Burschenschaften und Kolonialismus in Deutschland vom Vormärz bis zur Gegenwart erforscht. Er studierte u.a. Afrikawissenschaft und Geografie und arbeitet als freier Autor zu den Themen Kolonialgeschichte, rechte Akteur*innen und Politik des Südlichen Afrika. In der anschließenden Gesprächsrunde ist Gelegenheit sich über die Rolle der Burschenschaften in Vergangenheit und Gegenwart auszutauschen.

Es handelt sich um eine Veranstaltung, bei der die Gäste vor Diskriminierung geschützt sein sollen. Wir behalten uns deswegen vor, Personen, die rechten Organisationen angehören oder durch die Teilnahme an rechten bzw. rassistischen Aktionen aufgefallen sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren bzw. sie des Hauses zu verweisen.

Veranstaltet von Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA), AK Kolonialgeschichte Mannheim, Antifaschistische Intiative HD, ROSA-Hochschulgruppe und Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschist*innen HD in Zusammenarbeit mit der VHS HD im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus

Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.