Samstag, 02.04.

  • 11.00 Uhr Neckarelz, Radweg an der Elz bei der Brentano-Schule

    Benennung einer Straße nach einem Insassen des KZ Neckarelz, anschließend Ausschellungseröffnung "Jacque Barrau -- Zeichner, Zeitzeuge, Zivilistationsbiologe" in der KZ-Gedenkstätte.

    Namensgebung eines Weges und einer Brücke - Ausstellungseröffnung Neckarelz. Zu zwei besonderen Ereignissen lädt der Verein KZ-Gedenkstätte Neckarelz am Samstagvormittag, 2. April, ein. Um 11 Uhr werden zwei bisher "namenlose" Orte in Neckarelz nach Persönlichkeiten benannt, die in der Geschichte des KZ-Außenkommandos Neckarelz eine wichtige Rolle spielten. Der bogenförmig von der Unteren Gasse zur Hauptstraße führende Weg wird künftig "Dr.-Werner-Vogl-Weg" heißen, die Brücke über die Elz unterhalb der Clemens-Brentano-Schule den Namen "Dr.-Hans-Wey-Brücke" führen. Diese Benennung wurde vom Mosbacher Gemeinderat einstimmig beschlossen. Dr. Werner Vogl kam bereits mit dem ersten Transport im März 1944 als politischer Häftling nach Neckarelz. Er versuchte dort zusammen mit französischen Häfltingsärzten, die miserable medizinische Lage seiner Kameraden zu verbessern. Durch seine Unbeugsamkeit und charismatische Persönlichkeit konnte sich Dr. Vogl selbst bei der SS Respekt verschaffen. Unterstützt wurden die gefangenen Ärzte durch Dr. Hans Wey, Arzt in Neckarelz. Wey, eigentlich überzeugter Nationalsozialist, änderte seine Meinung angesichts des Elends, das er im Lager sah, und wurde zum heimlichen Helfer, der viel riskierte.

    Treffpunkt für die Namensnennung ist der Radweg an der Elz bei der Brücke. Gleich anschließend, um 11.30, wird in der Gedenkstätte die Ausstellung "Jacques Barrau - Zeichner, Zeitzeuge, Zivilisationsbiologe" eröffnet. Jacques Barrau wurde am 3. April 1925 in Marseille geboren. Noch als Schüler schloss er sich der Widerstandbewegung an, wurde verhaftet und landete im Juli 1944 im Lager Neckarelz. Dort zeichnete er heimlich den Lageralltag. Diese Zeichnungen bilden heute die einzige Bildquelle zum Lager Neckarelz. Die Ausstellung in der Gedenkstätte zeigt Faksimiles der Zeichnungen und wirft auch einige Schlaglichter auf das spätere Leben Barraus. Er war als Naturforscher zunächst in Ozeanien, später in der ganzen Welt unterwegs und begründete als Professor am Pariser Museum für Naturgeschichte die Fachrichtung der Ethnobiologie in Frankreich.

    Die Austellung ist zwischen dem 3. April und dem 15. Mai jeden Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet, für Gruppen können unter Tel.: (06261) 670653 jederzeit Termine vereinbart werden.

Sonntag, 03.04.

  • 16.05 Uhr SWR2 (UKW 88.8)

    Hörspiel: "Kopenhagen" nach Michael Frayn

    September 1941. Dänemark ist bereits von Hitlers Wehrmacht besetzt. Die Alliierten arbeiten an der Entwicklung einer Atombombe und auch in Deutschland zeitigt die einschlägige Forschung erste Erfolge. Aus dem Nachtzug von Berlin steigt der deutsche Atomphysiker Werner Heisenberg. Offizieller Anlass seiner Reise ist ein Vortrag über Astrophysik, sein eigentliches Ziel ist eine Unterredung mit dem Vater der modernen Atomphysik, Niels Bohr. Aber schon nach wenigen Minuten scheitert das geheime Gespräch. Heisenberg tritt unverrichteter Dinge die Rückreise an. Was ist geschehen? Was hat Heisenberg gesagt? Und was hat Bohr geantwortet? Das historische Gespräch konnte bis heute nicht exakt rekonstruiert werden und hat eine unendliche Kette von Spekulationen ausgelöst. In Michael Frayns »Kopenhagen« treffen sich die beiden befreundeten Physiker post mortem noch einmal.

Dienstag, 05.04.

  • 19.30 Uhr Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2

    Ausstellungseröffnung "Krankenmord im Nationalsozialismus -- Grafeneck 1940"

Donnerstag, 07.04.

  • 19.30 Uhr Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2

    "Heidelberg 1945 -- die letzten Kriegstage in Heidelberg" mit Werner Pieper

Samstag, 09.04.

  • 09.30 Uhr Heidelberg Hbf

    Abfahrt des Busses zur Demo "Nie wieder Volksgemeinschaft" in Rosenberg-Hohenberg gegen den dortigen Nazitreff "Goldenes Kreuz"

Sonntag, 10.04.

  • 14.00 Uhr Coleman-Kaserne, Viernheimer Weg (Tor 1), Mannheim

    Solidaritätskundgebung für den Kriegsdienstverweigerer Blake Lemoine

    Die VeranstalterInnen schreiben:

    Der US-Verweigerer Blake Lemoine wurde wegen

    Befehlsverweigerung zu sieben Monaten Haft verurteilt. Zugleich entschied das US-Militärgericht in Darmstadt, ihn im Anschluss unehrenhaft aus der Armee zu entlassen.

    Connection e.V., Stop the War Brigade/Vietnam Veterans against the War-AI, American Voices Abroad Military Project und das Military Counseling Network verurteilen diese Entscheidung und fordern seine unverzügliche und bedingungslose Freilassung. "Wir sehen in der Behandlung von Lemoine durch das US-Militär eine Missachtung seiner religiösen Überzeugungen, die er aufgrund seiner Erfahrungen im Irak-Krieg gewonnen hat", erklärte Rudi Friedrich, Mitarbeiter von Connection e.V. "Seine Inhaftierung stellt ein eklatantes Unrecht dar."

    Der 23-jährige Lemoine hatte Anfang des Jahres vergeblich versucht, aus der US-Armee entlassen zu werden. Aufgrund seiner religiösen Überzeugung lehnt er den Einmarsch der US-Armee in den Irak und die Besetzung des Iraks ab und stellte einen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung. Darüber ist nicht entschieden worden. Stattdessen war er am 4. März 2005 wegen Befehlsverweigerung angeklagt worden.

    Als Protest gegen die Entscheidung der Armee, ihn nicht zu entlassen, hatte Lemoine einen Hungerstreik begonnen und erklärt: "In der letzten Zeit habe ich viel zu viel davon gehört, dass die US-Armee eine Freiwilligenarmee ist. Aber als ich jenen Vertrag unterschrieben habe, war es mir buchstäblich unmöglich zu wissen, mit welchen Mitteln unser Krieg geführt wurde. Jetzt, wo mir der Hass und Wut bewusst sind, die gegen die arabischen Völker gerichtet sind, kann ich nichts anderes tun, als dem US-Militär jeden Einsatz mit dem Gewehr meinerseits zu verweigern. Auch muss ich leider sagen, dass ich ab dem heutigen Tage dem Heer keinerlei Unterstützung geben kann?" Seitdem hatte er nach Angaben des Militärs seinen Dienst nicht mehr ausgeführt und war deshalb wegen Befehlsverweigerung angeklagt worden.

    Nach dem Prozess erklärte Lemoine, dass er seinen Hungerstreik fortsetzen werde.

  • 20.00 Uhr Deutsch-Amerikanisches Institut, Sophienstr. 12

    " ...'S brent, Bridderlech, 's brent" -- drei Monologe von Sholem Aleichem mit Rafael Goldwasser

    Die VeranstalterInnen (dai) schreiben:

    Sie kennen das Musical Anatevka, vielleicht ist Ihnen der unsterbliche Tevje der Milchmann bekannt. Hinter all diesen Stücken der Weltliteratur steht Sholem Aleichem, der jiddische Mark Twain, 1858 in der Ukraine geboren, in dier USA ausgewandert und 1916 in New York gestorben. All In One zeigt drei seiner Monologe in der unnachahmlichen Fassung von Rafael Goldwaser. Teils auf magische, geniale, durchweg auf dramatisch ansprechende Weise, bahnt sich Goldwasser in tadellosem Jiddisch seinen Weg durch unterschiedliche Charaktere und Stimmungen. Das Programm zeigt nacheinander drei Figuren aus dem Bilderbuch des alten Shtetl: eine Mutter, die ihren Kummer einem stummen Rabbi klagt, ein Versicherungsbetrüger, der davon träumt, ein prominenter Bürger zu werden, ein Geschichten erzählender Philosoph, der uns von einem Geizhals berichtet, der dazu gebracht wird, dass er eine Spende an die Armen macht.

    Rafael Goldwasser ist Absolvent der bekannten Theaterschule Ecole Jaques Lecoq. Und wer ihn je gesehen hat, weiss: Rafael Goldwasser ist Schauspieler mit Leib und Seele.

Montag, 11.04.

  • Unis im Land

    Beginn der Vorlesungszeit

Dienstag, 12.04.

  • 20.00 Uhr Emil-Julius-Gumbelraum, Karlstorbahnhof

    "Vom Besuch bei Kaffeebauern in Mittelamerika" mit Stephan Hotzel und Rudi Kurz (Heidelberg) -- 2.50/1.50

    Die VeranstalterInnen (Heidelberger Partnerschaftskaffee) schreiben:

    Lateinamerika ist das Hauptanbaugebiet unseres beliebtesten Muntermachers. Für viele Kaffeebauern bedeutet unser Genussmittel allerdings schale Armut. Kaffeekonzerne zahlen für den Rohkaffee schon seit Jahren nicht einmal die Produktionskosten.

    In einem Diavortrag berichten Stephan Hotzel (Weltladen Heidelberg) und Rudi Kurz (Heidelberger Partnerschaftskaffee) über die Arbeits- und Lebenssituation von Kaffeebauern, die Situation auf dem Weltmarkt und über die Projektförderungen des Heidelberger Partnerschaftskaffee. Und sie beschäftigen sich mit der Frage, wie durch gezielte Unterstützung z.B. durch einen Bildungsfonds für die Kinder von Kaffeebauern Zukunftsperspektiven gesichert werden können.

Donnerstag, 14.04.

  • 20.00 Uhr Emil-Julius-Gumbelraum, Karlstorbahnhof

    Plenum von Attac Heidelberg

Freitag, 15.04.

  • 19.30 Uhr VHS Wiesloch, Ringstr. 1, Raum 11b

    "Mannheim geheim: Der Fall Vorbote" -- Dokumentarische Lesung über das Schicksal der Lechleitner-Gruppe mit Vera Glitscher, Dieter Fehrentz und Hans-Joachim Kahlke

    Die VeranstalterInnen schreiben:

    Die bedeutendste Widerstandsaktion gegen den Hitlerfaschismus im Südwesten des Deutschen Reiches war der "Fall Vorbote".. Eine Gruppe von Frauen und Männern, vorwiegend Arbeiter aus Mannheimer Großbetrieben, gaben 1941, mitten im Krieg, eine geheime Informations- und Kampfzeitschrift heraus, den "Vorboten". Mit ihm sollte Anleitung zur illegalen Arbeit und zum Widerstand bis zum Sturz Hitlers gegeben werden. Es erschienen 4 Ausgaben bis die Gruppe Anfang 1942 durch Verrat aufflog. Die nach ihrem Leiter Georg Lechleiter benannte Gruppe bestand aus etwa 60 Personen: Kommunisten, Sozialdemokraten und Parteilose. 22 von ihnen verloren ihr Leben. Die Veranstaltung soll an den Freiheitskampf der Lechleitergruppe und seine Bedeutung für heute erinnern.

Samstag, 16.04.

  • 10.00 Uhr Evangelische Studierendengemeinde, Plöck 66

    ^ESG und ^KHG laden ein zum internationalem Frühstück am Samstag

    In der Cafeteria der ^ESG - bei schönem Wetter im Garten. Für Brot, Brötchen, Butter, Marmelade, Kaffee und Tee ist gesorgt. Fürs Gespräch muss niemand sorgen. das entsteht ganz von selbst ...

Sonntag, 17.04.

  • 23.03 Uhr SWR 1 Baden-Württemberg (UKW 97.8)

    Hörspiel: "Mehr Bier" nach Jakob Arjouni

    Eröffnung des Verfahrens gegen die Mitglieder der Ökologischen Front unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Rechtsanwalt Anastas, der die vier Ökologisten vor Gericht vertritt, scheint nicht ihr Vertrauen zu besitzen. Sie sagen ihm wenig mehr als dem Staatsanwalt. Zwar geben sie den Sprengstoffanschlag auf die Firma Böllig zu, aber mit der Leiche des Firmenchefs Friedrich Böllig wollen die Vier nichts zu tun haben. Rechtsanwalt Anastas ruft Kemal Kayankaya zu Hilfe. Privatdetektiv, Kind türkischer Eltern, verwaist, adoptiert, Muttersprache Deutsch, wohnhaft Frankfurt/Main. Er kann gleichzeitig Bier trinken und Skat spielen. Und wenn er eine Chemiefirma durchleuchten soll, die mit dem gewagten Slogan wirbt: Für das Leben, für die Zukunft, für unsere Kinder ­ dann freut sich Kemal Kayankaya auf seine Arbeit.

Dienstag, 19.04.

  • 19.30 Uhr Emil-Julius-Gumbelraum, Karlstorbahnhof

    "Kolumbien: Krieg gegen soziale Bewegungen" mit Paul Zelik (Berlin) -- 1.50/2.50

    Die VeranstalterInnen (Nicaragua Forum Heidelberg) schreiben:

    Kolumbien ist geprägt von einem lange andauernden sozialen und bewaffneten Konflikt. Die Polarisierung des Krieges überdeckt alle gesellschaftlichen Auseinandersetzungen. Angesichts der andauernden Gewalt wird die soziale Tragödie des Landes, Arbeitslosigkeit und Armut, genauso ausgeblendet wie die ständigen Verletzungen der Menschen- und Arbeitsrechte. Der Journalist Raul Zelik wird in seinem Vortrag die aktuelle Situation in Kolumbien und die dahinter stehenden Interessen beschreiben. Dabei ist es ihm wichtig, aus der Sichtweise von Gewerkschaften und sozialen Organisationen heraus zu argumentieren und so einen Blick hinter die Polarisierungen des Krieges ermöglichen.

  • 20.00 Uhr Rektorat

    Sitzung der Studium-Generale-Kommission

Mittwoch, 20.04.

  • 14.15 Uhr Senatssaal

    Sitzung des Fakultätsrats der Philosophischen Fakultät

  • 20.00 Uhr TiKK, Karlstorbahnhof

    Theater Gutmacher: "Frühlings Erwachen" von Frank Wedekind (8/10 Euro)

    Die VeranstalterInnen schreiben:

    Moritz will es wissen. Wendla will es wissen. Melchior weiß es.

    Rilow hatte als Kind schon alles von seiner Gouvernante erfahren.

    "Um ein Kind zu bekommen - muss man den Mann mit dem man verheiratet ist. LIEBEN - man muss ihn lieben, wie du in deinen Jahren noch gar nicht lieben kannst. Jetzt weißt du's."

    Mit solchen Erklärungen abgespeist, begegnen die Schülerinnen und Schüler Martha, Wendla, Moritz und Melchior ihren ersten sexuellen Phantasien und Erlebnissen. Eltern und Lehrer haben ihnen auf ihre Fragen nur Ammenmärchen und hohle Phrasen zu bieten.

    Verwirrt und verunsichert machen die Jugendlichen selbst ihre Erfahrungen - mit verheerenden Folgen: Wendla wird schwanger, ohne überhaupt zu wissen, wie sie ohne verheiratet zu sein, ein Kind erwarten kann. Moritz bleibt sitzen und hält dem Druck seiner Umwelt nicht länger stand. Melchior wird von der Schule geworfen und in eine Korrektionsanstalt gesteckt. Er flieht zu den Gräbern seiner Freunde. Und dort erwacht wenigstens für ihn der Frühling seines Lebens.

Donnerstag, 21.04.

  • 19.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Familia rodante – Fahrende Familie" von Pablo Trapero, Argentinien 2004

    Nach seinem wunderbaren Debüt Mundo grúa kehrt Pablo Trapero zum Genre des Road Movie zurück. Eine zwölfköpfige Familie fährt in einem 50 Jahre alten Wohnmobil von Buenos Aires in eine entlegene argentinische Provinz. Für seine Großmutter, die auch die Hauptrolle spielt, hat Trapero diesen Film geschrieben und spürt darin der Gleichzeitigkeit von Gegenwart, einer langen Vergangenheit und nur noch kurzen Zukunft in einem 84-jährigen Leben nach. Zugleich lässt er die gesellschaftliche und politische Entwicklung Argentiniens Revue passieren. Pablo Traperos Debütfilm „Mundo grúa“ war der erste Film des Neuen Argentinischen Kinos, der internationale Anerkennung fand und die Aufmerksamkeit auf den stilistischen Erfindungsreichtum der aufstrebenden Kinolandschaft lenkte. Mit „Familia rodante“, das halb Familiendrama, halb Road Movie ist, kehrt Trapero zu der Intimität, die sein Debüt ausmachte, zurück. „Familia rodante“ ist eine ruhige Komödie um die außergewöhnliche Reise einer Familie und gleichzeitig eine scharfe Beobachtung der familiären Strukturen. So gelingt es Trapero, die Familienverhältnisse im Lauf der Reise auf intime und dennoch nie aufdringliche Weise zu vermitteln und von den größeren und kleineren Schwierigkeiten des Lebens zu erzählen, die auch unseren Alltag bestimmen. Nicht das Ziel ist in „Familia rodante“ von Bedeutung, sondern der über tausend Kilometer lange Weg dorthin, der die Fragilität des sozialen Gefüges deutlich werden lässt. Trapero hält die Kamera, ein wenig als Erbe von Cassavetes, immer nahe an den Personen. Er vollzieht mit, wie sich Affekte aufbauen und entladen, wie Leidenschaften nicht offiziellen Eheverhältnissen folgen. Während das Auto auf Straßen entlangrattert, schlittert die Familie auf die Katastrophe zu und findet, von einer weisen Großmutter navigiert, doch auch wieder zueinander.

  • 20.00 Uhr Deutsch-Amerikanisches Institut, Sophienstr. 12

    "Love and life in the urban jungle" -- an evening with Greg Walloch

    Die VeranstalterInnen (dai) schreiben:

    24 Ein Abend mit Greg Walloch: Semi-Autobiogra sche Selbstgespräche über das Leben und die Liebe im Großstadt- Dschungel. Auf einer einfachen Bühne und auf das Wesentliche reduziert - die Kraft, die Walloch vermittelt, liegt allein in seinen Geschichten begründet. Greg Walloch ist eine Ausnahmeerscheinung. Engagements als Schauspieler, Performance-Künstler, Filmproduzent und Autor führten ihn um die Welt und brachten ihm zahllose Ehrungen und begeisterte Kritiken ein. Stets setzen sich seine Arbeiten mit seiner Lebenssituation - er leidet an Kinderlähmung - auseinander und vermitteln durch ihre Offenheit und ihren tiefgründigen Humor eine selten erreichte Authentizität. Wallochs Produktionen wie F..k the Disabled sind durchdrungen von beissender Ironie und grenzenloser Lebensfreude.

  • 20.00 Uhr TiKK, Karlstorbahnhof

    Theater Gutmacher: "Frühlings Erwachen" von Frank Wedekind (8/10 Euro)

    Die VeranstalterInnen schreiben:

    Moritz will es wissen. Wendla will es wissen. Melchior weiß es.

    Rilow hatte als Kind schon alles von seiner Gouvernante erfahren.

    "Um ein Kind zu bekommen - muss man den Mann mit dem man verheiratet ist. LIEBEN - man muss ihn lieben, wie du in deinen Jahren noch gar nicht lieben kannst. Jetzt weißt du's."

    Mit solchen Erklärungen abgespeist, begegnen die Schülerinnen und Schüler Martha, Wendla, Moritz und Melchior ihren ersten sexuellen Phantasien und Erlebnissen. Eltern und Lehrer haben ihnen auf ihre Fragen nur Ammenmärchen und hohle Phrasen zu bieten.

    Verwirrt und verunsichert machen die Jugendlichen selbst ihre Erfahrungen - mit verheerenden Folgen: Wendla wird schwanger, ohne überhaupt zu wissen, wie sie ohne verheiratet zu sein, ein Kind erwarten kann. Moritz bleibt sitzen und hält dem Druck seiner Umwelt nicht länger stand. Melchior wird von der Schule geworfen und in eine Korrektionsanstalt gesteckt. Er flieht zu den Gräbern seiner Freunde. Und dort erwacht wenigstens für ihn der Frühling seines Lebens.

  • 21.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "La niña santa - The holy girl" von Lucrecia Martel, Argentinien 2004

    Die attraktive, geschiedene Helena lebt mit ihrer halbwüchsigen Tochter Amalia, einem Chormädchen, in einem Hotel, das ihr und ihrem Bruder Freddy gehört und das schon bessere Tage gesehen hat. Sie hilft Freddy bei der Organisation eines Kongresses für Hals-, Nasen- und Ohren-Spezialisten, der dort stattfindet. Unter den teilnehmenden Ärzten ist auch Dr. Jano, der sich zu Helena hingezogen fühlt, was ihn in ein moralisches Dilemma stürzt, denn er hat Familie.

Freitag, 22.04.

  • 14.00 Uhr Alte Uni, Senatssaal

    Anhörung "Zukunft der Habilitation" durch die Senatskommission zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (öffentlich!)

  • 18.00 Uhr Hölderlingymnasium, Plöck 40-42

    Beginn des Heidelberger Sozialforums

    Drei Tage lang werden dort zu den Themenbereichen "Alternatives Wirtschafte"n, "Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit", "Aktionsformen und Kreatives" sowie in verschiedenen offenen Räumen Veranstaltungen stattfinden. Beginn ist am Freitag ab 18:00, und am Samstag sowie am Sonntag ab 9:30.

    Dabei knüpft es an einen Prozess an, der sowohl auf internationaler und kontinentaler Ebene (Weltsozialforum, Europäisches Sozialforum etc), als auch auf regionaler Ebene in Form von lokalen Sozialforen in verschiedensten Städten in der ganzen Welt im Gange ist.

    Sozialforen sind entstanden als ein Gegengewicht zu der aktuellen Politik, die immer mehr von den Interessen der Wirtschaft geprägt wird und dabei Mensch und Natur ignoriert.

    Das Heidelberger Sozialforumswochenende soll deshalb ein offener Ort des Austausches, der Vernetzung und Information, sowie Ausgangspunkt kreativer Aktionen sein. Hier sollen lokale Bezüge, wie der Umgang in Heidelberg mit Sozialkürzungen oder lokale Formen alternativen Wirtschaftens, mit einer globalen Sichtweise diskutiert und entwickelt werden.

    Programm des Sozialforums

  • 19.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Nicotina" von Hugo Rodríguez, Mexiko/Spanien/Argentinien 2004

    Nicotina ist eine schwarze Komödie in Echtzeit. Die Geschichte beginnt um 21:17 Uhr und endet um 22:50 Uhr. Lolo, ein 22-jährigen Hacker, im wirklichen Leben voller Komplexe und sehr schüchtern, versucht in der virtuellen Welt geschickt, Andrea, eine Cellistin, zu verführen. Joaquín ist der Liebhaber Andreas und der Nachbar im oberen Stock. Carlos ist der wirkliche Freund der Cellistin und Leiter der Philharmoniker von Sevilla. Ein atemlose Geschichte mit mehreren Erzählsträngen, die von Anfang an fesselt. Eine ziemlich schräge Geschichte, die sich der Mexikaner Hugo Rodriguez da ausgedacht hat. Alles läuft in Echtzeit ab, das heißt, der fantastisch montierte Film dauert genau so lang wie seine Handlung, und die dreht sich um einen rauchenden Computerfreak, der irgendwelche Schweizer Bankkonten ausfindig machen muss. Er ist in seine hübsche Nachbarin verliebt und hat zum Zweck ihrer Beobachtung Computerkameras in ihrer Wohnung installiert. Ein Russe kommt ins Spiel, verschwundene Diamanten und ein Coiffeursalon mit einem Frisier-Paar, bei dem sich insbesondere die Frau als recht schonungslos erweist, wenn sie nur mal das große Geld-Glück wittert. Es geht einiges drunter und drüber in diesem irrwitzigen Geschehen eines Nachts in Mexiko. Der Kinohit ist eines der eindrücklichsten Beispiele eines erstarkenden und erfrischenden mexikanischen Filmschaffens. Er wurde nicht umsonst mit sechs der begehrten mexikanischen Film-Awards preisgekrönt und kann von Raucherinnen wie Nichtrauchern genauso genossen werden.

  • 19.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Familia rodante – Fahrende Familie" von Pablo Trapero, Argentinien 2004

    Nach seinem wunderbaren Debüt Mundo grúa kehrt Pablo Trapero zum Genre des Road Movie zurück. Eine zwölfköpfige Familie fährt in einem 50 Jahre alten Wohnmobil von Buenos Aires in eine entlegene argentinische Provinz. Für seine Großmutter, die auch die Hauptrolle spielt, hat Trapero diesen Film geschrieben und spürt darin der Gleichzeitigkeit von Gegenwart, einer langen Vergangenheit und nur noch kurzen Zukunft in einem 84-jährigen Leben nach. Zugleich lässt er die gesellschaftliche und politische Entwicklung Argentiniens Revue passieren. Pablo Traperos Debütfilm „Mundo grúa“ war der erste Film des Neuen Argentinischen Kinos, der internationale Anerkennung fand und die Aufmerksamkeit auf den stilistischen Erfindungsreichtum der aufstrebenden Kinolandschaft lenkte. Mit „Familia rodante“, das halb Familiendrama, halb Road Movie ist, kehrt Trapero zu der Intimität, die sein Debüt ausmachte, zurück. „Familia rodante“ ist eine ruhige Komödie um die außergewöhnliche Reise einer Familie und gleichzeitig eine scharfe Beobachtung der familiären Strukturen. So gelingt es Trapero, die Familienverhältnisse im Lauf der Reise auf intime und dennoch nie aufdringliche Weise zu vermitteln und von den größeren und kleineren Schwierigkeiten des Lebens zu erzählen, die auch unseren Alltag bestimmen. Nicht das Ziel ist in „Familia rodante“ von Bedeutung, sondern der über tausend Kilometer lange Weg dorthin, der die Fragilität des sozialen Gefüges deutlich werden lässt. Trapero hält die Kamera, ein wenig als Erbe von Cassavetes, immer nahe an den Personen. Er vollzieht mit, wie sich Affekte aufbauen und entladen, wie Leidenschaften nicht offiziellen Eheverhältnissen folgen. Während das Auto auf Straßen entlangrattert, schlittert die Familie auf die Katastrophe zu und findet, von einer weisen Großmutter navigiert, doch auch wieder zueinander.

  • 20.00 Uhr TiKK, Karlstorbahnhof

    Theater Gutmacher: "Frühlings Erwachen" von Frank Wedekind (8/10 Euro)

    Die VeranstalterInnen schreiben:

    Moritz will es wissen. Wendla will es wissen. Melchior weiß es.

    Rilow hatte als Kind schon alles von seiner Gouvernante erfahren.

    "Um ein Kind zu bekommen - muss man den Mann mit dem man verheiratet ist. LIEBEN - man muss ihn lieben, wie du in deinen Jahren noch gar nicht lieben kannst. Jetzt weißt du's."

    Mit solchen Erklärungen abgespeist, begegnen die Schülerinnen und Schüler Martha, Wendla, Moritz und Melchior ihren ersten sexuellen Phantasien und Erlebnissen. Eltern und Lehrer haben ihnen auf ihre Fragen nur Ammenmärchen und hohle Phrasen zu bieten.

    Verwirrt und verunsichert machen die Jugendlichen selbst ihre Erfahrungen - mit verheerenden Folgen: Wendla wird schwanger, ohne überhaupt zu wissen, wie sie ohne verheiratet zu sein, ein Kind erwarten kann. Moritz bleibt sitzen und hält dem Druck seiner Umwelt nicht länger stand. Melchior wird von der Schule geworfen und in eine Korrektionsanstalt gesteckt. Er flieht zu den Gräbern seiner Freunde. Und dort erwacht wenigstens für ihn der Frühling seines Lebens.

  • 20.00 Uhr Cafe Gegendruck, Fischergasse 2

    Pub-Quiz: Wer wird Revolutionär?

  • 20.00 Uhr Neue Uni

    "Im Netz der inneren Sicherheit -- Prävention als Allheilmittel?" mit Christiane Schulzki-Haddouti

    Die VeranstalterInnen schreiben:

    Sicherheitspaket, großer Lauschangriff, Kontoabfragen von Finanz- und Sozialämter, die die dauerhafte Speicherung von Verbindungsdaten Speicherung von Vorratsdatenspeicherung, Erfassung von DNA-Daten, Biometrie in Reisepässen: Im Namen einer kaum definierten Sicherheit greift der Staat zur Zeit immer tiefer in die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger ein, allen voran in das Grundrecht der informationellen Selbstbestimmung.

    Die Vielzahl der Maßnahmen und oft alarmistische Berichterstattung über Verbrechen oder Anschläge machen es nicht leicht, einen Überblick über die staatlichen Eingriffe zu behalten, ihre Bedeutung für das eigene Leben und vor allem ihre Notwendigkeit und Berechtigung einzuschätzen.

    Um hier abzuhelfen, haben die Rote Hilfe Heidelberg, die VVN-Bund der AntifaschistInnen, das Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg sowie die DKP die Publizistin Christiane Schulzki-Haddouti eingeladen, am 22.4.2005 um 20 Uhr in der Neuen Universität Heidelberg zum Thema "Im Netz der inneren Sicherheit - Prävention als Allheilmittel?" zu referieren.

    Christiane Schulzki-Haddouti, Jahrgang 1967, ist bekannt vor allem durch ihre Artikel zu Datenschutz und Bürgerrechten in c't, Telepolis und der Süddeutschen Zeitung. Ihr letztes Buch, "Im Netz der inneren Sicherheit", beschäftigt sich ebenfalls mit dem Thema der Veranstaltung.

Samstag, 23.04.

  • 10.00 Uhr Evangelische Studierendengemeinde, Plöck 66

    ^ESG und ^KHG laden ein zum internationalem Frühstück am Samstag

    In der Cafeteria der ^ESG - bei schönem Wetter im Garten. Für Brot, Brötchen, Butter, Marmelade, Kaffee und Tee ist gesorgt. Fürs Gespräch muss niemand sorgen. das entsteht ganz von selbst ...

  • 15.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Tocá para mí - Spiel für mich" von Rodrigo Fürth, Argentinien 2000

    Carlos ist Schlagzeuger in einer Punkrock-Band in Buenos Aires. Genaro, ein alter italienischer Immigrant, der sich seinen Lebensunterhalt mit Auftritten als Akkordeonspieler in armseligen Dörfern verdiente, hatte ihn einst adoptiert, ihm aber nie etwas über die genaueren Umstände erzählt. Als Genaro stirbt, bricht für Carlos eine Welt zusammen. Die empfindliche Balance seines Lebens gerät aus dem Lot. „Toca para mí“ ist eine Reise zu einem geisterhaften Dorf. Ein Trip aus einem Zentrum kultureller Vielfalt an einen Ort, wo man nur das tägliche Überleben kennt. Eine Reise in unser Inneres - und in das unseres Landes. Eine Suche. Zu Beginn seiner Reise, einer Art Initiation, besteht sein einziges Gepäck aus dem Akkordeon, das Genaro ihm vermacht hat. Je weiter er die Punkmusik hinter sich lässt, desto offener wird er für Rhythmen der Folklore, seiner angestammten Musik wie etwa die Cumbia oder dem Cuartelazo.

  • 17.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Garage olimpo - Junta" von Marco Bechis, Argentinien/Italien 1999

    Argentinien zu Zeiten der Militärdiktatur: Die junge Lehrerin Maria arbeitet in den Armenvierteln von Buenos Aires und ist zudem in der politischen Opposition gegen das Regime aktiv. Eines Tages wird sie auf der Straße entführt und in einem Keller gefangen gehalten, der den verharmlosenden Decknamen "Garage Olimpo" trägt. Dort wird sie gefoltert. Ihr Folterer ist Felix, ein früherer Untermieter ihrer Familie, der in Maria verliebt war. Regisseur Mario Bechis verzichtete in seinem Film auf spektakuläre Gewaltdarstellungen, aber auch auf alles, was den Film zu sehr historisiert, so dass das Gezeigte für ein abgeschlossenes Kapitel der Geschichte gehalten werden könnte. Wichtiger war ihm das Grauen inmitten der Normalität des Alltags. Marco Bechis war selbst ebenfalls Lehrer, für seinen Film konnte er auf einiges zurückgreifen, was er als Regimegegner in der Zeit der Diktatur erlebt und erfahren hatte.

  • 18.05 Uhr Deutschlandradio Berlin (MP3-Strom)

    Feature: "Armut trotz Arbeit -- die Working Poor in den USA und die Lehren für Deutschland"

  • 19.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Nicotina" von Hugo Rodríguez, Mexiko/Spanien/Argentinien 2004

    Nicotina ist eine schwarze Komödie in Echtzeit. Die Geschichte beginnt um 21:17 Uhr und endet um 22:50 Uhr. Lolo, ein 22-jährigen Hacker, im wirklichen Leben voller Komplexe und sehr schüchtern, versucht in der virtuellen Welt geschickt, Andrea, eine Cellistin, zu verführen. Joaquín ist der Liebhaber Andreas und der Nachbar im oberen Stock. Carlos ist der wirkliche Freund der Cellistin und Leiter der Philharmoniker von Sevilla. Ein atemlose Geschichte mit mehreren Erzählsträngen, die von Anfang an fesselt. Eine ziemlich schräge Geschichte, die sich der Mexikaner Hugo Rodriguez da ausgedacht hat. Alles läuft in Echtzeit ab, das heißt, der fantastisch montierte Film dauert genau so lang wie seine Handlung, und die dreht sich um einen rauchenden Computerfreak, der irgendwelche Schweizer Bankkonten ausfindig machen muss. Er ist in seine hübsche Nachbarin verliebt und hat zum Zweck ihrer Beobachtung Computerkameras in ihrer Wohnung installiert. Ein Russe kommt ins Spiel, verschwundene Diamanten und ein Coiffeursalon mit einem Frisier-Paar, bei dem sich insbesondere die Frau als recht schonungslos erweist, wenn sie nur mal das große Geld-Glück wittert. Es geht einiges drunter und drüber in diesem irrwitzigen Geschehen eines Nachts in Mexiko. Der Kinohit ist eines der eindrücklichsten Beispiele eines erstarkenden und erfrischenden mexikanischen Filmschaffens. Er wurde nicht umsonst mit sechs der begehrten mexikanischen Film-Awards preisgekrönt und kann von Raucherinnen wie Nichtrauchern genauso genossen werden.

  • 20.00 Uhr TiKK, Karlstorbahnhof

    Theater Gutmacher: "Frühlings Erwachen" von Frank Wedekind (8/10 Euro)

    Die VeranstalterInnen schreiben:

    Moritz will es wissen. Wendla will es wissen. Melchior weiß es.

    Rilow hatte als Kind schon alles von seiner Gouvernante erfahren.

    "Um ein Kind zu bekommen - muss man den Mann mit dem man verheiratet ist. LIEBEN - man muss ihn lieben, wie du in deinen Jahren noch gar nicht lieben kannst. Jetzt weißt du's."

    Mit solchen Erklärungen abgespeist, begegnen die Schülerinnen und Schüler Martha, Wendla, Moritz und Melchior ihren ersten sexuellen Phantasien und Erlebnissen. Eltern und Lehrer haben ihnen auf ihre Fragen nur Ammenmärchen und hohle Phrasen zu bieten.

    Verwirrt und verunsichert machen die Jugendlichen selbst ihre Erfahrungen - mit verheerenden Folgen: Wendla wird schwanger, ohne überhaupt zu wissen, wie sie ohne verheiratet zu sein, ein Kind erwarten kann. Moritz bleibt sitzen und hält dem Druck seiner Umwelt nicht länger stand. Melchior wird von der Schule geworfen und in eine Korrektionsanstalt gesteckt. Er flieht zu den Gräbern seiner Freunde. Und dort erwacht wenigstens für ihn der Frühling seines Lebens.

  • 21.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "La niña santa - The holy girl" von Lucrecia Martel, Argentinien 2004

    Die attraktive, geschiedene Helena lebt mit ihrer halbwüchsigen Tochter Amalia, einem Chormädchen, in einem Hotel, das ihr und ihrem Bruder Freddy gehört und das schon bessere Tage gesehen hat. Sie hilft Freddy bei der Organisation eines Kongresses für Hals-, Nasen- und Ohren-Spezialisten, der dort stattfindet. Unter den teilnehmenden Ärzten ist auch Dr. Jano, der sich zu Helena hingezogen fühlt, was ihn in ein moralisches Dilemma stürzt, denn er hat Familie.

Sonntag, 24.04.

  • 11.00 Uhr Botanischer Garten

    "Frühling im Botanischen Garten" mit Führungen, Ständen, Essen und Trinken

  • 17.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Garage olimpo - Junta" von Marco Bechis, Argentinien/Italien 1999

    Argentinien zu Zeiten der Militärdiktatur: Die junge Lehrerin Maria arbeitet in den Armenvierteln von Buenos Aires und ist zudem in der politischen Opposition gegen das Regime aktiv. Eines Tages wird sie auf der Straße entführt und in einem Keller gefangen gehalten, der den verharmlosenden Decknamen "Garage Olimpo" trägt. Dort wird sie gefoltert. Ihr Folterer ist Felix, ein früherer Untermieter ihrer Familie, der in Maria verliebt war. Regisseur Mario Bechis verzichtete in seinem Film auf spektakuläre Gewaltdarstellungen, aber auch auf alles, was den Film zu sehr historisiert, so dass das Gezeigte für ein abgeschlossenes Kapitel der Geschichte gehalten werden könnte. Wichtiger war ihm das Grauen inmitten der Normalität des Alltags. Marco Bechis war selbst ebenfalls Lehrer, für seinen Film konnte er auf einiges zurückgreifen, was er als Regimegegner in der Zeit der Diktatur erlebt und erfahren hatte.

  • 17.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Nietos – identidad y memoria – Grandchilds, Identity and memory" von Benjamín Ávila, Argentinien 2004

    Ein Film über eines der düstersten Kapitel der argentinischen Diktatur zwischen 1976 und 1983: die Adoption von Kindern durch die Mörder ihrer Eltern. Rund 500 Kinder "verschwanden" auf diese Weise: Kurz nach der Geburt wurden sie ihren Müttern weggenommen und meist von Angehörigen des Militärs adoptiert. Die Eltern wurden umgebracht. Benjamín Ávila zeigt in seinem ersten langen Dokumentarfilm anhand einiger dramatischer Zeugnisse, wie junge Menschen ihre Identität wiederherzustellen versuchen und wie die Großmütter von der Plaza de Mayo um die Aufklärung der Schicksale ihrer Enkel ringen.

  • 19.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Una de dos – One or the other" von Alejo Taube, Argentinien 2004

    In der Stadt Estación Cortez, wo der Zug schon längst nicht mehr hält, lebt Juan Martín, genannt der Blonde. Mitten in einem Land, das mit der Wirtschaftskrise unterzugehen droht, versuchen die Leute ein normales Leben zu führen, der Blonde, mit „Gelegenheitsjobs“ zu überleben...

  • 20.00 Uhr TiKK, Karlstorbahnhof

    Theater Gutmacher: "Frühlings Erwachen" von Frank Wedekind (8/10 Euro)

    Die VeranstalterInnen schreiben:

    Moritz will es wissen. Wendla will es wissen. Melchior weiß es.

    Rilow hatte als Kind schon alles von seiner Gouvernante erfahren.

    "Um ein Kind zu bekommen - muss man den Mann mit dem man verheiratet ist. LIEBEN - man muss ihn lieben, wie du in deinen Jahren noch gar nicht lieben kannst. Jetzt weißt du's."

    Mit solchen Erklärungen abgespeist, begegnen die Schülerinnen und Schüler Martha, Wendla, Moritz und Melchior ihren ersten sexuellen Phantasien und Erlebnissen. Eltern und Lehrer haben ihnen auf ihre Fragen nur Ammenmärchen und hohle Phrasen zu bieten.

    Verwirrt und verunsichert machen die Jugendlichen selbst ihre Erfahrungen - mit verheerenden Folgen: Wendla wird schwanger, ohne überhaupt zu wissen, wie sie ohne verheiratet zu sein, ein Kind erwarten kann. Moritz bleibt sitzen und hält dem Druck seiner Umwelt nicht länger stand. Melchior wird von der Schule geworfen und in eine Korrektionsanstalt gesteckt. Er flieht zu den Gräbern seiner Freunde. Und dort erwacht wenigstens für ihn der Frühling seines Lebens.

  • 21.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Los muertos - The Death" von Lisandro Alonso, Argentinien 2004

    Nach über 30-jähriger Haft wird Vargas in der argentinischen Provinz Corrientes aus dem Gefängnis entlassen. Dort saß er für den Mord an seinen beiden Brüdern ein, den er als Jugendlicher begangen hatte. Jetzt muss er in die abgelegenen Sümpfe seiner Heimat zurück, um seine Schwester wieder zu finden. Ein Film, so mysteriös und offen für unsere eigenen Gedanken, wie die gesamte rätselhafte Biographie dieses Mannes... Mit großer, ruhiger Beobachtungsgabe und in einer radikal und kompromisslosen Erzählform unterstreicht Alonso seine eigenwillige und ausgereifte Handschrift, die er schon in seinem Debütfilm "La Libertad" entwickelt hatte.

Montag, 25.04.

  • 15.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Tocá para mí - Spiel für mich" von Rodrigo Fürth, Argentinien 2000

    Carlos ist Schlagzeuger in einer Punkrock-Band in Buenos Aires. Genaro, ein alter italienischer Immigrant, der sich seinen Lebensunterhalt mit Auftritten als Akkordeonspieler in armseligen Dörfern verdiente, hatte ihn einst adoptiert, ihm aber nie etwas über die genaueren Umstände erzählt. Als Genaro stirbt, bricht für Carlos eine Welt zusammen. Die empfindliche Balance seines Lebens gerät aus dem Lot. „Toca para mí“ ist eine Reise zu einem geisterhaften Dorf. Ein Trip aus einem Zentrum kultureller Vielfalt an einen Ort, wo man nur das tägliche Überleben kennt. Eine Reise in unser Inneres - und in das unseres Landes. Eine Suche. Zu Beginn seiner Reise, einer Art Initiation, besteht sein einziges Gepäck aus dem Akkordeon, das Genaro ihm vermacht hat. Je weiter er die Punkmusik hinter sich lässt, desto offener wird er für Rhythmen der Folklore, seiner angestammten Musik wie etwa die Cumbia oder dem Cuartelazo.

  • 16.15 Uhr IÜD, Plöck 57a, Konferenzsaal II

    "Strukturelle Defizite unserer Geldwirtschaft" mit Wolfgang Berger (Heidelberg)

  • 18.00 Uhr Jesuitenkirche

    Führung durch die Jesuitenkirche mit Eberhard Grießhaber

  • 19.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Adán y Eva, todavía - Adam and Eve, still" von Iván Ávila, Mexiko 2004

    Laut Schöpfungsgeschichte: Nachdem Eva gegen das Verbot einen Apfel vom Baum der Erkenntnis gebrochen und ihn Adam gereicht hatte, ließ Gott sie aus dem Paradies vertreiben, dass sie nicht auch noch vom Baum des Lebens nimmt, davon isst und ewig lebt. Bevor Adam und Eva aber das Paradies verließen, nahmen sie auch vom Baum des Lebens und lebten ewig... Zur Zeit leben sie in Mexiko Stadt und haben das Leben satt.

Dienstag, 26.04.

  • 15.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Tocá para mí - Spiel für mich" von Rodrigo Fürth, Argentinien 2000

    Carlos ist Schlagzeuger in einer Punkrock-Band in Buenos Aires. Genaro, ein alter italienischer Immigrant, der sich seinen Lebensunterhalt mit Auftritten als Akkordeonspieler in armseligen Dörfern verdiente, hatte ihn einst adoptiert, ihm aber nie etwas über die genaueren Umstände erzählt. Als Genaro stirbt, bricht für Carlos eine Welt zusammen. Die empfindliche Balance seines Lebens gerät aus dem Lot. „Toca para mí“ ist eine Reise zu einem geisterhaften Dorf. Ein Trip aus einem Zentrum kultureller Vielfalt an einen Ort, wo man nur das tägliche Überleben kennt. Eine Reise in unser Inneres - und in das unseres Landes. Eine Suche. Zu Beginn seiner Reise, einer Art Initiation, besteht sein einziges Gepäck aus dem Akkordeon, das Genaro ihm vermacht hat. Je weiter er die Punkmusik hinter sich lässt, desto offener wird er für Rhythmen der Folklore, seiner angestammten Musik wie etwa die Cumbia oder dem Cuartelazo.

  • 19.15 Uhr Heuscheuer, Hörsaal 1

    Fluch-des-Pharao-Vortrag der Woche: "The Matasba of Ptahshepses and its Reconstruction" mit Bretislav Vachala (Prag)

  • 19.30 Uhr Emil-Julius-Gumbelraum, Karlstorbahnhof

    "Kulturboykott Deutschland gegen Cuba" mit Reinhard Thiele (Berlin) -- 2.50/1.50

    Die VeranstalterInnen (Solidaridad con Cuba) schreiben:

    Die Bundesregierung hat die offizielle Teilnahme der Bundesrepublik Deutschland an der 14. Internationalen Buchmesse in Havanna vom 3. bis 13. Februar 2005 abgesagt und in diesem Zusammenhang jegliche Unterstützung für deutsche Verlage abgelehnt. Dieser Kulturboykott, der schon mit der Buchmesse Havanna 2004 begann, wird mit Menschenrechtsverletzungen in Cuba begründet. Der Referent Reinhard Thiele, Mitglied des unabhängigen Berliner „Büros Buchmesse Havanna“, erklärt dieses Vorgehen der Bundesregierung mit der Anpassung an den von den USA gegen Cuba gefahrenen Konfrontationskurs. Die seit 1982 stattfindende Internationale Buchmesse Havanna ist die zweitgrößte Buchmesse Lateinamerikas. Im Vortrag wird erläutert, wie vor diesem Hintergrund das „Büro Buchmesse Havanna“ in Berlin gegründet wurde, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Verlage, Autoren und Künstler, die an einer Teilnahme in Havanna interessiert sind, organisatorisch zu unterstützen. Der Referent wird überdies die Hintergründe der Politik des Kulturboykotts der Bundesregierung darstellen. Abgerundet wird die Veranstaltung mit einer Filmreportage über die Internationale Buchmesse Havanna.

  • 19.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Cachimba" von Silvio Caiozzi, Chile 2003

    Eine Literaturverfilmung nach José Donoso. Marcos, ein unscheinbarer Bankangestellter mittleren Alters, schafft es endlich, seine geliebte und dickliche Freundin Hilda mitten im Winter zu einem Ausflug ans Meer zu überreden. Dort wird er etwas erfahren, was zum ersten Mal seinem Leben endgültig einen Sinn geben soll...

    Der Regisseur Silvio Caiozzi ist anwesend!

  • 19.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Adán y Eva, todavía - Adam and Eve, still" von Iván Ávila, Mexiko 2004

    Laut Schöpfungsgeschichte: Nachdem Eva gegen das Verbot einen Apfel vom Baum der Erkenntnis gebrochen und ihn Adam gereicht hatte, ließ Gott sie aus dem Paradies vertreiben, dass sie nicht auch noch vom Baum des Lebens nimmt, davon isst und ewig lebt. Bevor Adam und Eva aber das Paradies verließen, nahmen sie auch vom Baum des Lebens und lebten ewig... Zur Zeit leben sie in Mexiko Stadt und haben das Leben satt.

  • 20.00 Uhr Deutsch-Amerikanisches Institut, Sophienstr. 12

    Myridian -- Klezmer-Musik

    Die VeranstalterInnen schreiben:

    Zeitlose und moderne Interpretationen von Klezmer Musik - der Hochzeitsmusik der Juden in Osteuropa, die noch heute in den letzten Ausläufern des Jiddischen in New York weiterlebt - bilden den Mittelpunkt des Programmes. Mit leidenschaftlichen und besinnlichen Melodien entführt das weltberühmte Ensemble aus Klarinette, Harfe, Gesang und Kontrabaß die Zuhörer in eine Welt außerhalb des Gewohnten, Alltäglichen. Momente zum Innehalten, in einer sonst lauten und eiligen Welt. Myridián nimmt traditionelle Melodien und Lieder als Ausgangspunkt für eigene Interpretationen, Ver echtungen zeitloser Musik mit modernen Gedanken.

    Kurt Bjorling (Klarinette, Bassethorn) ist der musikalische Leiter des Chicago Klezmer Ensembles und Mitglied der Klezmer All-Star Band Brave Old World.

    Annette Bjorling (Harfe) World s First & Only Klezmer Harpist , entwickelte eine Harfentechnik, die ihr Instrument natürlich in den Stil jiddischer Musik einfügt.

    Eva-Maria Siebert (Gesang, Kontrabaß) wandte sich nach einem klassischen Musikstudium den Bereichen Kleinkunst und Internationale Folklore zu, mit besonderem Augenmerk auf Klezmer.

Mittwoch, 27.04.

  • 00.05 Uhr Deutschlandradio Berlin (MP3-Strom)

    Hörspiel: "Von Arbeit und Eigenzeit"

    Selbst in Zeiten der Rezession gibt es menschen, denen die Selbstbestimmung über ihre Zeit wichtiger ist als Arbeit. Vorgestellt werden ein Hausmeister, eine Arbeitslose, ein künftiger Eremit und eine Schauspielerin, die ihre Tage "eigensinnig" füllen.

  • 07.30 Uhr Besprechungszimmer, Alte Uni

    Sitzung der LHG-Kommission (nichtöffentlich)

  • 16.00 Uhr Umzugsbedingt unbekannt

    Sitzung des Engeren Fakultätsrates der Neuphilologischen Fakultät (nichtöffentlich)

  • 17.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Garage olimpo - Junta" von Marco Bechis, Argentinien/Italien 1999

    Argentinien zu Zeiten der Militärdiktatur: Die junge Lehrerin Maria arbeitet in den Armenvierteln von Buenos Aires und ist zudem in der politischen Opposition gegen das Regime aktiv. Eines Tages wird sie auf der Straße entführt und in einem Keller gefangen gehalten, der den verharmlosenden Decknamen "Garage Olimpo" trägt. Dort wird sie gefoltert. Ihr Folterer ist Felix, ein früherer Untermieter ihrer Familie, der in Maria verliebt war. Regisseur Mario Bechis verzichtete in seinem Film auf spektakuläre Gewaltdarstellungen, aber auch auf alles, was den Film zu sehr historisiert, so dass das Gezeigte für ein abgeschlossenes Kapitel der Geschichte gehalten werden könnte. Wichtiger war ihm das Grauen inmitten der Normalität des Alltags. Marco Bechis war selbst ebenfalls Lehrer, für seinen Film konnte er auf einiges zurückgreifen, was er als Regimegegner in der Zeit der Diktatur erlebt und erfahren hatte.

  • 18.15 Uhr Neue Uni, HS 14

    "Der Mythos vom christlichen Abendland" mit Gregor Ahn (Heidelberg)

  • 19.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "O homem que copiava - Der Mann, der kopierte" von Jorge Furtado, Brasilien 2003

    André ist 20 Jahre jung und hat die Schule nie abgeschlossen. Er arbeitet als Fotokopierer in der Papeterie in einem Arbeiterviertel der Großstadt Porto Alegre im Süden Brasiliens. André wohnt bei seiner Mutter. Er zeichnet für sein Leben gern und ist in Silvia verknallt, eine Nachbarin, die zunächst noch nichts von seiner Liebe weiß. Eine neckische Liebesgeschichte, eine coole Diebesgeschichte und ein cleveres Stück Kino vereint der Brasilianer Jorge Furtado in seinem erfrischenden Spielfilm.

  • 20.00 Uhr Deutsch-Amerikanisches Institut, Sophienstr. 12

    "Lieber Teddy, ... -- der private Briefwechsel zwischen Lotte Tobisch und Theodor W. Adorno" mit Lotte Tobisch und Michael Quast

    Die VeranstalterInnen (dai) schreiben:

    Der Briefwechsel zwischen Lotte Tobisch und Theodor W. Adorno ist das Dokument einer tiefen Freundschaft über Generationen und soziale Positionen hinweg. Er begann 1962, setzte sich bis zum Tode Adornos 1969 fort und umfasst etwa 290 Briefe, Ansichtskarten und Telegramme. Kritiker nennen den Briefwechsel das wichtigste Zeugnis über Adornos Beziehung zu Wien und der 2. Wiener Schule, aus der Perspektive der 60er Jahre, gespiegelt in einer ungewöhnlichen Beziehung.

    Lotte Tobisch, geb. 1926 in Wien, Burgschauspielerin und Muse großer Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Zwischen 1981 und 1996 war sie Organisatorin des Wiener Opernballs. 2003 erschien Der private Briefwechsel mit Theodor W. Adorno in Buchform.

    Michael Quast, Schauspieler, Kabarettist und Regisseur, war am Heidelberger Theater zuletzt als Kwast oder Der Narr des Königs und mit einer eigenen Textfassung von Karneval der Tiere auf der Bühne. Für seine Arbeiten wurde er mit dem Deutschen Kleinkunstpreis und dem Rheingau Musikpreis ausgezeichnet.

  • 21.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Tango real - Vom Alltag einer Leidenschaft" von Anne und Marcelo Berrini, Deutschland/Argentinien 2002

    „Der Tango kommt vom Rio de la Plata. Dort gibt es drei Hafenstädte, die ihn verkörpern: Rosario, Buenos Aires und Montevideo. Und geprägt wirst du vom Tango nur, wenn du auf diesem Fleck der Erde geboren wurdest“, verkündet der 66jährige argentinische Radiomoderator Marcelo Mignozzi. Neben der Musikerin Alicia Petronelli und den Tänzern Claudio Omar und Maria Veronica steht er im Mittelpunkt eines Dokumentarfilms, der sich auf die Suche nach Bildern, Geschichten und Melodien rund um den wahren Tango Argentino begibt. In einer Hafenstadt des Tangos zwischen Shopping-Center, Bordell und Schulgymnasien erleben wir Alltag und Leidenschaft, Vergangenheit und Zukunft, Leben und Überleben des argentinischen Tangos, der mehr zu sein scheint als nur Musik, Tanz und Poesie. Fern des exportierten Bilder und europäischen Klischees eine neue Betrachtung des Tangos.

Donnerstag, 28.04.

  • 17.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Historias minimas" von Carlos Sórin, Argentinien 2002

    ausende Meilen südlich von Buenos Aires entfernt sind drei Menschen auf den einsamen Landstraßen Süd-Patagoniens unterwegs. Don Justo (80), der ehemaliger Besitzer eines Gemischtwarenladens, der nun von seinem Sohn geführt wird, flieht von seinem Altenteil, um seinen Hund zu suchen, den irgendjemand in San Julian gesehen zu haben glaubt. Er trampt und hofft, dass der Lastwagenfahrer, den er von früher kannte, ihn mitnimmt. Während er so seinem Hund immer näher kommt, bekommt man den Eindruck, dass sich etwas Merkwürdiges mit Don Justo zugetragen haben muss. Es stellt sich schließlich heraus, dass es für Don Justo zwar wichtig ist, seinen Hund zu finden, aber noch sehr viel wichtiger, vor seinem Tod den Frieden seiner Seele wiederzugewinnen. Der Handlungsreisende Roberto (40) ist auf derselben Straße in seinem alten Auto unterwegs, und hat eine sehr empfindlichen Fracht dabei: einer Cremetorte, extra bestellt für den Geburtstag des Sohnes einer jungen Frau, der Witwe eines ehemaligen Kunden in diesem Gebiet. Robertos Plan, einem seiner Marketingbücher entnommen, ist es, überraschend mit dem Geburtstagskuchen vor dem Haus der Witwe zu erscheinen, um ihr so seinen dringlichen Wunsch zu gestehen, ihr Mann zu werden. Zur selben Zeit und auf der selben Straße reist Maria Flores (25) mit ihrem Baby. Sie fährt mit dem Bus und ist eine sehr arme Frau, die in in einer Fernsehshow eine Universalküchenmaschine gewonnen hat. Obwohl sie nicht genau weiß, was das eigentlich ist, denn sie lebt auf Pump und kann sich noch nicht einmal Essen leisten, entscheidet sich Maria zu einer Reise in die ferne und aufregende Welt des Fernsehens. Alle sind alleine unterwegs, aber wie üblich auf den verlassenen Landstraße Patagoniens, verwickeln sich ihre Geschichten und Träume an den wenigen Haltestellen.

  • 19.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Habana, Havana" von Alberto Arvelo, Venezuela 2004

    Salvador, ein Mann aus der Provinz, kommt nach Havanna, um seiner einzigen Tochter, die bald ihren neunten Geburtstag feiert, ein Paar Schuhe zu kaufen. Doch alles kommt anders als geplant...

  • 20.00 Uhr Deutsch-Amerikanisches Institut, Sophienstr. 12

    Podiumsdiskussion "Europa in guter Verfassung?" mit Armin Bogdandy (Heidelberg), Christoph Strawe (Stuttgart), Heidemari-Rose Rühle MEP und Tobias Pflüger (MEP)

    Die VeranstalterInnen (attac HD, Heidelberger Friedensratschlag und Werkstatt für Gewaltfreie Aktion) schreiben:

    Im Juni 2005 soll der deutsche Bundestag über die EU- Verfassung abstimmen. Über den Verfassungstext ist die Bevölkerung jedoch wenig informiert. Nur 11% gaben an den Inhalt der EU-Verfassung zu kennen. Die Veranstaltung will über den EU-Verfassungsentwurf informieren und zu einer breiten öffentlichen Diskussion beitragen. Im Mittelpunkt werden Fragen zur demokratischen Kontrolle, zur Handelspolitik und zur Sicherheits- und Verteidigungspolitik stehen.

  • 20.10 Uhr Deutschlandfunk (UKW 106.5, MP3-Strom)

    Radiofeature: "Die Mordnacht von Penzberg -- eine der letzten Nazi-Verbrechen wird rekonstruiert"

Freitag, 29.04.

  • 19.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Habana, Havana" von Alberto Arvelo, Venezuela 2004

    Salvador, ein Mann aus der Provinz, kommt nach Havanna, um seiner einzigen Tochter, die bald ihren neunten Geburtstag feiert, ein Paar Schuhe zu kaufen. Doch alles kommt anders als geplant...

  • 20.00 Uhr Emil-Julius-Gumbelraum, Karlstorbahnhof

    Vortrag und Lesung "Narben in der Erinnerung" mit Miguel Mejides (2.50/1.50)

    Die VeranstalterInnen schreiben:

    Miguel Mejides, kubanischer Schriftsteller, berichtet aus einem literarischen Blickwinkel und seinem persönlichen Erleben über die kubanische Revolution und ihre historische Notwendigkeit, die Reaktion Nordamerikas auf die politischen Veränderungen auf der Karibikinsel sowie über den Staatsterrorismus von Seiten der USA.

    In einem im März auf deutsch erscheinenden Buch mit dem Titel „Narben in der Erinnerung“ setzen sich 18 kubanische SchriftstellerInnen in zweierlei Hinsicht auf neue Weise mit dem Phänomen „Terrorismus“ auseinander: die terroristische Gewalt wird aus Sicht der Betroffenen in literarischen Erzählungen verarbeitet, und die weitgehend verschwiegenen, von verschiedenen US-Regierungen gebilligten Gewaltakte exilkubanischer Contras gegen die kubanische Zivilbevölkerung werden thematisiert. Miguel Mejides versteht sich und dieses literarisch-künstlerische Projekt als Teil des Kampfes um die Freilassung der „Cuban Five“.

  • 21.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Voces inocentes - Unschuldige Stimmen" von Luis Mandoki, Mexiko 2004

    n den 80er Jahren herrscht in dem mittelamerikanischen Land El Salvador ein heftiger Bürgerkrieg. Unversöhnlich und bis an die Zähne bewaffnet stehen sich die Truppen der korrupten Regierung und Einheiten der Guerilla gegenüber. FMLN – Farabundo Marti National Liberation Front – nennt sich die von Landarbeitern organisierte Widerstandsbewegung. Zwölf Jahre dauert ihr Befreiungskampf, in dessen Verlauf 75.000 Salvadorianer sterben, 8.000 „verschwinden“ und eine knappe Million Menschen emigrieren. Einer von ihnen ist der zwölfjährige Oscar Torres. Was er damals erlebt hat, bildete die Grundlage für sein Drehbuch, nach dem dieser Spielfilm entstand. Er schildert das Schicksal des elfjährigen Chava, der in dem umkämpften Dorf Cuscatazingo lebt. Als sein Vater eines Tages fortgeht und nachdem sich sein Onkel den Guerillatruppen angeschlossen hat, wird der Junge unversehens zum Familienvorstand. Da die Regierung nicht davor zurückschreckt, schon zwölfjährige Jungen zum Militärdienst einzuziehen, steht das Ende seiner Kindheit möglicherweise unmittelbar bevor. Doch schon jetzt ist sein Alltag vom Kampf ums Überleben geprägt und sein Dorf quasi ein Ort zwischen Spielplatz und Schlachtfeld. Während er sich vorsichtig in seine Klassenkameradin Cristina Maria verliebt, rückt der Krieg immer näher. Genauso wie der Tag, an dem er zur Armee muss

Samstag, 30.04.

  • 10.00 Uhr Evangelische Studierendengemeinde, Plöck 66

    ^ESG und ^KHG laden ein zum internationalem Frühstück am Samstag

    In der Cafeteria der ^ESG - bei schönem Wetter im Garten. Für Brot, Brötchen, Butter, Marmelade, Kaffee und Tee ist gesorgt. Fürs Gespräch muss niemand sorgen. das entsteht ganz von selbst ...

  • 17.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "El inmortal - Der Unsterbliche" von Mercedes Moncada, Nicaragua/Mexiko/Spanien 2005

    Die Geschichte der Familie Rivera in Nicaragua zeigt, wie der Krieg Menschen auseinander reißt, wie Söhne sich gegenseitig bekämpfen. Als sie nach Ende des Krieges wieder zusammenkommen, versucht jeder, die Erinnerung an die Wunden, an die Toten, an die Schuld und den gegenseitigen Hass zu überwinden.

  • 17.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Historias minimas" von Carlos Sórin, Argentinien 2002

    ausende Meilen südlich von Buenos Aires entfernt sind drei Menschen auf den einsamen Landstraßen Süd-Patagoniens unterwegs. Don Justo (80), der ehemaliger Besitzer eines Gemischtwarenladens, der nun von seinem Sohn geführt wird, flieht von seinem Altenteil, um seinen Hund zu suchen, den irgendjemand in San Julian gesehen zu haben glaubt. Er trampt und hofft, dass der Lastwagenfahrer, den er von früher kannte, ihn mitnimmt. Während er so seinem Hund immer näher kommt, bekommt man den Eindruck, dass sich etwas Merkwürdiges mit Don Justo zugetragen haben muss. Es stellt sich schließlich heraus, dass es für Don Justo zwar wichtig ist, seinen Hund zu finden, aber noch sehr viel wichtiger, vor seinem Tod den Frieden seiner Seele wiederzugewinnen. Der Handlungsreisende Roberto (40) ist auf derselben Straße in seinem alten Auto unterwegs, und hat eine sehr empfindlichen Fracht dabei: einer Cremetorte, extra bestellt für den Geburtstag des Sohnes einer jungen Frau, der Witwe eines ehemaligen Kunden in diesem Gebiet. Robertos Plan, einem seiner Marketingbücher entnommen, ist es, überraschend mit dem Geburtstagskuchen vor dem Haus der Witwe zu erscheinen, um ihr so seinen dringlichen Wunsch zu gestehen, ihr Mann zu werden. Zur selben Zeit und auf der selben Straße reist Maria Flores (25) mit ihrem Baby. Sie fährt mit dem Bus und ist eine sehr arme Frau, die in in einer Fernsehshow eine Universalküchenmaschine gewonnen hat. Obwohl sie nicht genau weiß, was das eigentlich ist, denn sie lebt auf Pump und kann sich noch nicht einmal Essen leisten, entscheidet sich Maria zu einer Reise in die ferne und aufregende Welt des Fernsehens. Alle sind alleine unterwegs, aber wie üblich auf den verlassenen Landstraße Patagoniens, verwickeln sich ihre Geschichten und Träume an den wenigen Haltestellen.

  • 19.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "El abrazo partido" von Daniel Burman, Argentinien 2004

    Das ist Ariels Welt: ein kleines, leicht heruntergekommenes Einkaufszentrum in der Innenstadt von Buenos Aires. Den ganzen Tag über kann man hier die italienischen Ladenbesitzer herumschreien hören; zusehen, wie die Koreaner Feng-Shui-Artikel verkaufen – und der alte Osvaldo auf seinem Kram sitzen bleibt. Ariels Mutter betreibt hier ein Geschäft für Damenunterwäsche, sein Bruder ist im Import-Export-Handel tätig. Es ist eine gemütliche, überschaubare Welt, die freilich keine große Zukunft hat. Während sich andere junge Leute auf die Suche nach ihren ethnischen Wurzeln begeben, um an ausländische Papiere zu gelangen, die ihnen den Weg in die weite Welt öffnen sollen, sucht Ariel etwas anderes. Seine Großeltern sind einst auf der Flucht vor dem Holocaust aus Polen nach Argentinien gekommen, doch Ariel will mehr als einen polnischen Pass: Er will verstehen – warum sein Vater kurz nach seiner Geburt die Familie verlassen hat, um für Israel zu kämpfen. Warum er nie zurückgekehrt ist. Und warum das seiner Mutter und seinem Bruder offenbar ziemlich gleichgültig ist. Und dann steht der Vater eines Tages vor ihm. Endlich kommt es zur längst überfälligen Umarmung zwischen den beiden. Und endlich erfährt Ariel die ganze Geschichte . . . „El abrazo partido“ gewann u.a. auf der Berlinale 2004 den Großen Preis der Jury und den Silbernen Bären für den besten Darsteller. Burmans zweiter Film „Esperando al messias“ eröffnete Cine Altino 2001.

Sonntag, 01.05.

  • 16.30 Uhr Ebert-Gedenkstätte, Pfaffengasse 18

    Führung durch die ständige Ausstellung sowie die Sonderausstellung "Ein Stern fällt -- der Startenor Joseph Schmidt als Opfer des Naziterrors"

  • 17.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "Historias minimas" von Carlos Sórin, Argentinien 2002

    ausende Meilen südlich von Buenos Aires entfernt sind drei Menschen auf den einsamen Landstraßen Süd-Patagoniens unterwegs. Don Justo (80), der ehemaliger Besitzer eines Gemischtwarenladens, der nun von seinem Sohn geführt wird, flieht von seinem Altenteil, um seinen Hund zu suchen, den irgendjemand in San Julian gesehen zu haben glaubt. Er trampt und hofft, dass der Lastwagenfahrer, den er von früher kannte, ihn mitnimmt. Während er so seinem Hund immer näher kommt, bekommt man den Eindruck, dass sich etwas Merkwürdiges mit Don Justo zugetragen haben muss. Es stellt sich schließlich heraus, dass es für Don Justo zwar wichtig ist, seinen Hund zu finden, aber noch sehr viel wichtiger, vor seinem Tod den Frieden seiner Seele wiederzugewinnen. Der Handlungsreisende Roberto (40) ist auf derselben Straße in seinem alten Auto unterwegs, und hat eine sehr empfindlichen Fracht dabei: einer Cremetorte, extra bestellt für den Geburtstag des Sohnes einer jungen Frau, der Witwe eines ehemaligen Kunden in diesem Gebiet. Robertos Plan, einem seiner Marketingbücher entnommen, ist es, überraschend mit dem Geburtstagskuchen vor dem Haus der Witwe zu erscheinen, um ihr so seinen dringlichen Wunsch zu gestehen, ihr Mann zu werden. Zur selben Zeit und auf der selben Straße reist Maria Flores (25) mit ihrem Baby. Sie fährt mit dem Bus und ist eine sehr arme Frau, die in in einer Fernsehshow eine Universalküchenmaschine gewonnen hat. Obwohl sie nicht genau weiß, was das eigentlich ist, denn sie lebt auf Pump und kann sich noch nicht einmal Essen leisten, entscheidet sich Maria zu einer Reise in die ferne und aufregende Welt des Fernsehens. Alle sind alleine unterwegs, aber wie üblich auf den verlassenen Landstraße Patagoniens, verwickeln sich ihre Geschichten und Träume an den wenigen Haltestellen.

  • 19.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof

    Cine Latino: "El abrazo partido" von Daniel Burman, Argentinien 2004

    Das ist Ariels Welt: ein kleines, leicht heruntergekommenes Einkaufszentrum in der Innenstadt von Buenos Aires. Den ganzen Tag über kann man hier die italienischen Ladenbesitzer herumschreien hören; zusehen, wie die Koreaner Feng-Shui-Artikel verkaufen – und der alte Osvaldo auf seinem Kram sitzen bleibt. Ariels Mutter betreibt hier ein Geschäft für Damenunterwäsche, sein Bruder ist im Import-Export-Handel tätig. Es ist eine gemütliche, überschaubare Welt, die freilich keine große Zukunft hat. Während sich andere junge Leute auf die Suche nach ihren ethnischen Wurzeln begeben, um an ausländische Papiere zu gelangen, die ihnen den Weg in die weite Welt öffnen sollen, sucht Ariel etwas anderes. Seine Großeltern sind einst auf der Flucht vor dem Holocaust aus Polen nach Argentinien gekommen, doch Ariel will mehr als einen polnischen Pass: Er will verstehen – warum sein Vater kurz nach seiner Geburt die Familie verlassen hat, um für Israel zu kämpfen. Warum er nie zurückgekehrt ist. Und warum das seiner Mutter und seinem Bruder offenbar ziemlich gleichgültig ist. Und dann steht der Vater eines Tages vor ihm. Endlich kommt es zur längst überfälligen Umarmung zwischen den beiden. Und endlich erfährt Ariel die ganze Geschichte . . . „El abrazo partido“ gewann u.a. auf der Berlinale 2004 den Großen Preis der Jury und den Silbernen Bären für den besten Darsteller. Burmans zweiter Film „Esperando al messias“ eröffnete Cine Altino 2001.